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Nochmal Kroatien...

...Inselhopping Teil 2...

 

Endlich war es mal wieder soweit, der Jahresurlaub konnte losgehen. Am Samstag die restlichen Klamotten verstaut und anschließend noch ein paar Sachen für den Kühlschrank besorgt. Danach noch zur Versorgung und den Wassertank gefüllt. Soweit zu den Vorbereitungen... Am Sonntag sollte es losgehen, früh...

Sonntag nach dem Frühstück ging's los. Allerdings mit einem Umweg über Hannover, die Anfahrt nach Kroatien war allerdings anders geplant. Aber wir mussten noch ein paar Papiere wegbringen. Der Postweg war ja zu dieser Zeit ziemlich unsicherwegen des Streiks. Dieser Umweg kostete uns mindestens eine Stunde, wenn nicht noch mehr... Die Fahrt ging dann über die A7 in Richtung Süden. Sonntags war man wenigstens von den LKW-Kolonnen verschont, die sonst die Kasseler Berge verstopften. Die Fahrt war recht entspanned, aber am späten Nachmittag entschieden wir uns für eine Zwischenübernachtung. Die Reise ging einmal um den Tegernsee herum, leider gab es dort keine Parkmöglichkeit für eine Nacht. Also ging es weiter bis Bad Tölz auf den Stellplatz an der Isar.

 

An der Isar, Stellplatz Bad Tölz

Nach einer ruhigen Nacht und dem Frühstück ging die Reise weiter. Bei nächster Gelegenheit wurde noch schnell die „Abzock“-Plaketten für Österreich und Slowenien besorgt. Kurz danach ging es über die Grenze und die Fahrt weiter über die österreichische Autobahn. Auch hier ging es zügig voran. Nach Durchquerung des Karawankentunnels entschieden wir uns für eine weitere Zwischenübernachtung in Slowenien. Nach verlassen der Autobahn bei Lesce ging es erstmal zu LIDL und Hofer um pfandfrei Getränke zu kaufen und einige landestypische Produkte. Danach ging es weiter auf den Campingplatz „Šobec“. Am Abend erkundeten wir noch die weitläufige Anlage. Diese lag inmitten eines Waldes, direkt an der Sava, die den Platz fast umrundete. Auf dem Platz gab es auch ein großes Naturschwimmbad, allerdings war das Wasser noch nicht wirklich badetauglich was die Temperatur anging.

Naturschwimmbad auf dem Campingplatz Sobec

Nach einer weiteren ruhigen Nacht fing es am Morgen zu regnen an. Da ich am Abend vorher noch Strom gestöpselt hatte musste ich bei dem Wasser von oben raus und das Kabel wieder einrollen. Nach der kurzen „draussenzeit“ war ich klitschnass. Aber was soll's... es musste ja weitergehen. Bei Regen verliessen wir den Platz und fuhren wieder Richtung Autobahn. Zuerst noch Regen, dann mal ein wenig Gefiesel und irgendwann hörte das Ganze dann auf. Kilometer für Kilometer näherten wir uns unserem Ziel. Bei Postonja verliessen wir die Autobahn und fuhren über die Landstrasse in Richtung Rijeka. Den Ort umrundeten wir auf der Autobahn, zwischendurch erhaschte man mal mehr oder auch weniger einen Blick auf das Wasser. Die Insel Krk erreichten wir über die kostenpflichtige Brücke und weiter ging es Richtung Hafen Valbiska. Vorher besuchten wir noch einen kroatischen Supermarkt um weitere Vorräte für den Aufenthalt auf Cres zu bunkern. Anschließend ging es weiter zum Fährhafen, dort reihten wir uns in die Warteschlange ein und entrichteten den Fähropreis. Der kritische Blick der Ticketverkäuferin fiel auf mein Womo... 7 Meter? Da der Fahrradträger in der Garage ist sind es gerade mal zehn Zentimeter drüber, aber sogut konnte sie auch nicht schätzen. Nach kurzer Wartezeit ging es zügig auf die Fähre und die Überfahrt konnte losgehen. Da das Wetter nicht so gut war wackelte die Fähre ein wenig, der Seegang war ein wenig rauher... aber erträglich. Die Überfahrt endete nach einer knappen halben Stunde in Merag. Von dort aus war es nicht mehr weit bis zum Ziel, dem Camping „Kovacine“. Mittlerweile hatte sich die Lufttemperatur erhöht und die schweißtreibende Suche nach einem Stellplatz konnte beginnen. Wie schon im letzten Jahr waren alle schattigen Plätze belegt. Noch immer gab es keinen „Shuttleservice“ um einen Platz zu finden. Bei der weitläufigen Anlage wäre es schön... vielleicht sollte die Platzleitung mal drüber nachdenken.

Nachdem wir einen ziemlich halbschattigen Platz in der Nähe des Sanitärgebäudes gefunden hatten ging es erstmal wieder zur Rezeption. Anschließend bezogen wir unseren Platz und richteten uns häuslich ein.

 

Am Abend machte ich noch eine Runde über den Platz in Richtung Strand. Da das Wetter in den letzten Tagen ja nicht so toll war, war auch am Strand der Wellengang etwas höher als an schönen Tagen. Die Wellen prallten gegen den aufgeschütteten Strand... Der Tag ging aber mit recht angenehmen Temperaturen zuende...

Der Strand am 1. Abend und am nächsten Tag

Der Mittwoch fing an als ob die letzten Tage nur schönstes Wetter gewesen wäre. Das Meer lag spiegelglatt vor einem und die Sonne brannte vom strahlend blauen Himmel. Badetag... sonst nichts. Im großen und ganzen lief fast jeder Tag so. Faul in der Sonne liegen, ab und zu mal ins kühle Nass springen. Abgesehen von dem Fahrradtrip nach Cres... Man musste ja auch mal was anderes sehen. Ein Bummel durch die engen Gassen in denen es herrlich kühl war im Gegensatz zu den offenen Flächen. Die alten Kroaten, oder wer auch immer, wussten schon wie man baut...

In den Gassen von Cres

Die Badewoche ging zu Ende und so wurde schon am Vorabend alles soweit weggepackt. Am nächsten morgen dann nach dem Frühstück zur Entsorgung, anschließend an die Rezeption zum bezahlen. Danach konnte es losgehen in Richtung Rovinj, aber erstmal zur Fähre nach Porozina. Eigentlich hatten wir die Zeit gut gezirkelt, die Verladung der Fahrzeuge hatte gerade begonnen. Schnell noch ein Ticket gelöst und ab auf die Fähre ohne lange Wartezeit...

Die Überfahrt nach Brestova ging in der üblichen Geschwindigkeit von statten, ein wenig ruhiger als auf der Hinfahrt, da die See heute ruhig war, kein Wellengang. Die Weiterfahrt ging über Labin mit einen Stop bei einem „Plodine“ Supermarkt und einem weiteren kurzen Stop bei einem LIDL um Getränke und weiteren Proviant zu bunkern. Irgendwann am frühen Nachmittag kamen wir auf dem Campingplatz „Polari“ an. Der riesige Parkplatz vor der Rezeption stand voll Urlauberfahrzeugen. Die Rezeption allerdings war nicht ganz so voll. Es gab einen Lageplan des Platzes und eine mehrseitige Liste mit den Daten wie lange die entsprechenden Plätze frei waren. Dann durfte man wieder in der Mittagshitze über den Platz stolpern und sich einen Stellplatz suchen. Danke... auch hier wieder mal die Anmerkung zum Service. Gerade bei solch einem großen Platz wäre es schön mit einem Caddy über den Platz gefahren zu werden um sich einen freien Stellplatz zu suchen. Na gut, mann kann halt nicht alles haben. Zu Fuß einen Platz gefunden, nah am Waschhaus, kein weiter Weg zum Strand und zum Laden. Das ganze schattig, mit ein wenig Sonne... Das sollte unser Zuhause für die nächsten Tage sein. Also bin ich zur Rezeption zurück, eingecheckt und den Bürstner geholt. Kurzes Aufbauprozedere, Wagen auf die Keile, Stützen raus, Strom rein, Stühle, Tisch und Markise raus... Fertig... Achso... Ein kühles Bier auf... Prost.

 

Die nächsten Tage wieder viel relaxt, was sollte man bei dieser Hitze auch sonst machen. Am Freitag hab ich mir mal einen Motorroller ausgeliehen um ein wenig durch die Gegend zu düsen. Solange man in Fahrt war kühlte der Fahrtwind, auch unter der Blechmütze, nur stehenbleiben durfte man nicht. Sofort schoß einem der Schweiß aus allen Poren. Die Innenstadt von Rovinj war leider nicht befahrbar, überall Schranken... Zu Fuß oder nicht. Nee, zu warm also weiterdüsen...

Am Abend ging es dann in das naheliegende Restaurant. Speisekarte studiert, so echte kroatische Kost gab es hier nicht. Mehr so ein Mischmasch aus italiensch und sonst irgendwas... Egal, geschmeckt hat es. Nachdem Essen ging es ein paar Meter weiter, dort konnte man am Abend eine Bootsfahrt machen. Schnell zwei Tickets erworben, dann noch eine halbe Stunde warten bis das Boot kam. Alle rauf auf den Seelenverkäufer und los ging es. Der Käptn war die ganze Zeit mit seinem Smartphone beschäftigt, ab und zu drehte er mal am Steuerrad, das Boot schien den Weg schon selber zu kennen. Beim Verkauf der Tickets hatte es geheißen es gäbe Getränke an Bord, aber davon war die ganze Zeit nichts zu sehen. Vielleicht hätte man mal fragen sollen... Irgendwann lief der Kahn den Hafen von Rovinj an, dort stiegen noch mehr Passagiere zu. Anschließend ging die Fahrt an der Altstadt von Rovinj vorbei in Richtung offenes Meer. In einiger Entfernung hatten sich schon einige Boote versammelt. Unser Kahn dümpelte langsam auf diese zu, dann konnte man sie sehen... die Delphine. Eine ganze Herde hatte sich hier versammelt und tauchten schneller ab als sie auftauchten. Zum fotografieren einfach zu schnell. Aber doch recht interessant. Der weiterhin versprochene Sonnenuntergang fiel leider den Wolken zum Opfer, die sich schon am späten Nachmittag angekündigt hatten. Die Fahrt endete auch zwanzig Minuten früher als versprochen... Ich seh das Ganze mal als Touristenabzocke an. Einmal und nie wieder...

Nach der Rückkehr zum Mobil ging der Abend entspannt zu Ende. Morgen sollte es wieder in Richtung Heimat gehen. Noch nicht ganz, aber zumindest nach Norden...

 

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