* Auf dieser und anderen Seiten meiner privaten Homepage eingeblendete Werbung unterliegt nicht  meinem Einfluß!!! 

Nord Nord Nordsee

 

Eigentlich sollte es eine entspannte Fahrt werden, aber es kam dann doch ein wenig anders...

 

Mittwoch 25. April

 

Wie fast immer Morgens nicht in Gang gekommen. Aber irgendwann kommt man dann doch los. Der erste Stopp war an der Tanke, den Dieseltank füllen. Danach weiter zum ALDI um einige Vorräte zu kaufen, den Kühlschrank zu füllen. Die letzte Vorbereitung fand dann am Stellplatz am See statt, dort wurde noch Wasser gebunkert. Jetzt endlich konnte es auf die Bahn gehen. Die ersten Kilometer liefen auch gut, bis mich der erste Stau aufhielt. Gleich an der Hildesheimer Börde ging es nur schleppend voran. Nachdem ich den Stau durchschlichen hatte lief es wieder normal. Zumindest bis hinter das Kreuz der A7 und A2, wieder ging es im Schneckentempo voran. Ein LKW-Unfall verlangsamte das Tempo enorm. Aber auch hier ging es dann nach gefühlten Stunden im normalem Tempo weiter. Der nächste Stau deutete sich im Walsroder Dreieck an, in Fahrtrichtung Hamburg verlangsamte sich das Tempo, ich wollte aber in Richtung Bremen, da war freie Fahrt angesagt. Zumindest bis Bremen, dort erwischten mich gleich zwei Staus. Einmal mit Überholverbot für über dreieinhalb Tonner, einmal ohne. So konnte ich wenigstens an den LKW-Karawanen vorbeifahren. Nachdem auch der letzte Stau hinter mir lag ging es zügig weiter, mit wenig Verkehr. Von der Autobahn runter, die letzten Kilometer über die Landstrasse bis zum Stellplatz am Ortseingang von Ditzum. Im Oktober war der Platz recht voll gewesen, jetzt im April verteilten sich ca. 10 – 15 Mobile auf der Fläche.

Das Wetter war heute wirklich ziemlich durchwachsen, mal schien die Sonne, mal ließ der Himmel Regentropfen fallen und ein wenig mehr Wind als üblich. Mal sehen wie sich das Wetter morgen entwickelt. Ist halt der April... Für heute hatte ich genug vom Fahren, also entspannt zurückgelehnt und den Tag einen schönen Tag sein lassen...

 

Donnerstag 26. April

 

Ein neuer Tag in Ditzum brach an. Am frühen Morgen gab's eine kräftige Dusche von oben, es fing ja schon gut an. Nach und nach verzogen sich aber die Wolken und die Sonne kam heraus. Also das Rad aus der Garage geholt und eine kurze Fahrt in den Ort gemacht. Im örtlichen Supermarkt, bei dem es auch einen Stellplatz gab, noch einige Kleinigkeiten besorgt. Der Himmel zog wieder zu, ich machte mich auf den Rückweg. Gerade noch rechtzeitig erreichte ich dasWoMo bevor der Himmel seine Schleusen wieder öffnete. Für Minuten ergoß sich ein ergiebiger Regen von oben. Kurz danach ließ sich die Sonne wieder blicken.

Mir war nach Fischbrötchen, also wieder aufs Rad, zum Hafen geradelt. Die Fischbude hatte zu, der Laden aber geöffnet. Die Auswahl war groß, ich entschied mich für zwei Arten von Matjes. Die Brötchen wurde frisch belegt, ich bezahlte und drehte noch eine kurze Runde durch den kleinen Hafen bevor ich mich wieder auf den Rückweg machte. Am WoMo angekommen wurden die Brötchen verspeist, mit einem Bier nachgespült. Fisch muss schwimmen...

Am späteren Nachmittag bei schönem Sonnenschein machte ich mich nochmals mit dem Rad auf den Weg. Viel zu sehen gibt’s nicht, aber ein wenig Bewegung kann nicht schaden. Hinterm Deich ließ es sich gut radeln, obwohl auch hier der Wind ein wenig nervig war. Die Gegend war so gut wie Menschenleer, nur Schafe, ganz viele Schafe.

Wer die Ruhe sucht ist in Ditzum gut aufgehoben, wer Trubel braucht sollte woanders hinfahren...

 

Freitag 27. April

 

Heute sollte ein Ortswechsel stattfinden.

Erstmal ausgeschlafen, dann gefrühstückt. Alles ganz langsam angehen lassen, es treibt einen ja keiner. Zunächst noch den Strom abgestöpselt, danach zu Entsorgung. Passend über die Luke gefahren, den Abwassertank geöffnet und laufen lassen. Danach die Klappe zur Toilette geöffnet, Wasser tropft heraus. Kassette herausgezogen und man konnte das ganze Malheur sehen. Der Schacht für die Kassette stand unter Wasser. Aus dem Anschluß am Magnetventil tropfte es heraus. Der Versuch den Anschluß ein wenig fester anzuziehen ließ nur noch mehr Wasser laufen. Also zunächst die Pumpe ausgeschaltet, den Druck von der Leitung durch öffnen eines Wasserhahns genommen. Aber bevor ich weiter nachsah leerte ich erst die Kassette, fuhr das WoMo zur Seite um mir das ganze nochmal in Ruhe anzusehen. Ich hatte mir ja in einer Fachwerkstatt eine anderes Klo einbauen lassen. Das ungeliebte DOMETIC gegen ein Thetford tauschen lassen. In dem engen Schacht ist es nicht ganz einfach, war schon ein wenig gefummel. Nachdem ich den Anschluß abgeschraubt hatte musste ich feststellen das eine Dichtung fehlte. Plastik auf Plastik kann nicht wirklich dicht werden. Da der Anschluß aussah wie ein Waschmaschinenanschluß suchte ich mir auf dem Weg zum neuen Ziel mal einen Baumarkt heraus. Dort würde ich sicherlich fündig werden für eine Dichtung. Alles wieder weggepackt und es konnte losgehen. Zunächst wieder über die Landstrasse, immer irgendwie in der Nähe des Wassers entlang. In Norden.Norddeich ging's erstmal zu einem Baumarkt, dort besorgte ich mir die Dichtung, die gab es allerdings nur im Fünfer-Pack. Aber egal, waren ja nur ein paar Cent. Bei der Gelegenheit tauschte ich auch noch eine meiner beiden Gasflaschen. Jetzt konnte es endlich zu meinem heutigen Endziel weitergehen. Schillig war das Ziel. Gemütlich ging's über Landstrassen dorthin. Zwischenzeitlich überlegte ich mal ob ich nicht vorher irgendwo stoppen sollte, verwarf diesen Gedanken allerdings. Auch der Stellplatz in Schillig war nicht wirklich voll, aber voller als der in Ditzum. Ich kurvte einmal über den Platz, entschied mich dann für einen Stellplatz neben einer der Stromsäulen. Kurzes Kabel ist immer besser. Nachdem die üblichen Aufbauarbeiten erledigt waren kümmerte ich mich mal wieder um mein Wasserproblem. Das arbeiten in dem engen Schacht macht wirklich keinen Spaß. Die Dichtung eingesetzt, Anschluß angeschraubt und wieder Druck auf die Leitung gegeben. Eine Weile gewartet, nachgeschaut und festgestellt das der Anschluß jetzt dicht war. Nun begann das eigentliche Gefummel, die Halterungen für die Wasserschläuche mussten wieder befestigt werden. Die Minischrauben weigerten sich zunächst beharrlich sich wieder hineinschrauben zu lassen. Aber es klappte dann und alles war wieder gut. Ärgerlich an dieser Sache ist allerdings das man durch die Dusseligkeit des Monteurs sich mit sowas beschäftigen muß. Ein Anruf bei der Werkstatt war fällig. Der Servicemitarbeiter war dran, ich erzählte ihm was ich von diesem Pfusch hielt, schickte ihm noch ein paar Bilder die ich gemacht hatte. Ich war jetzt schon gespannt was sie sich als Entschuldigung einfallen ließen.

Auf der Fahrt in Richtung Norden hatte es sich schon angekündigt, meine Nase lief ununterbrochen. Ich bemühte mal das Internet wo ich die nächste Apotheke finden konnte. In Schillig selber gab es keine, ich musste nach Horumersiel radeln. Auf dem Weg dorthin stoppte ich an der Rezeption um meinen Alleinfahrerrabatt einzufordern. Hätte ich mit meiner an der Einfahrt gezogenen Karte bezahlt wäre mir zweimal die ungeliebte Kurtaxe abgezogen worden. Das ganze ging wie schonmal wieder problemlos über die Bühne. Weiter ging's über den Radweg, im Ort angekommen holte ich mir zunächst mal etwas für die Nase. Die Apothekerin sagte zu mir, das es doch gut wäre wenn die Nase lief. Fand ich nicht.

Das Wetter heute meinte es gut. Es war den ganzen Tag trocken geblieben, die Sonne schien und es war einigermaßen warm. Wenn es auch in den nächsten Tagen so blieb wäre es gut, dann könnte man ein wenig in der Gegend herum radeln.

 

Samstag & Sonntag 28. & 29. April

 

Man konnte ein wenig die Sonne genießen. Ein bisschen mit dem Rad durch die Landschaft cruisen. Ansonsten verbrachte ich die beiden Tagen mit ganz viel Nixtun, Entspannung pur.

Auf der einen kleinen Tour musste ich feststellen das endlich mal jemand den Stöpsel in der Nordsee gelassen hatte. Es gab wirklich Wasser in ihr, nicht nur Schlick...

Am späteren Sonntagnachmittag war es dann aber wieder vorbei mit Sonnenschein, mal ein leichterer Regen, dann wieder ein bisschen mehr fielen vom Himmel. Also den restlichen Sonntag im Mobil bei ein wenig Fernseh gucken und Internet daddeln verbracht.

 

Montag 30. April

 

Es schepperte laut, das WoMo vibrierte. Was war das? Ich schob die Verdunklung der Dachluke zur Seite. Blitze zuckten am Himmel, Donner erfüllte die Luft. Man hatte das Gefühl das das Gewitter direkt über einem war. Blitz und Donner fast zeitgleich. Regen trommelte heftig auf dem Dach. Ans wieder einschlafen war im Moment nicht zu denken bei dem Krach draussen. Eine halbe Stunde später war alles vorbei, so als wenn nichts gewesen wäre. Nur große Pfützen auf dem Platz deuteten an was eben los gewesen war. Langsam ließ sich die Sonne wieder blicken, blaugrauer Himmel über Schillig...

Obwohl morgen ein Feiertag war stand der Platz nicht voller Mobile. Es gab immer noch genügend Stellplätze. Es war mir egal, ich wollte heute sowieso in Richtung Heimat fahren. Gemütlich gefrühstückt, danach alles wieder an Ort und Stelle verstaut. Langsam konnte es losgehen. Die Überlegung war nicht über die Autobahn zu fahren, ich bevorzugte die Landstrasse. Ganz nachhause wollte ich ja noch nicht, eine Stippvisite in Gifhorn war angesagt. Die ersten Kilometer ging's dann allerdings doch über die Autobahn, die heute eigentlich so gut wie leer war. Trotzdem von der Bahn runter und über die B6 in Richtung Nienburg. Zeitweise war es ein wenig gezuckel, aber es ging voran. In Nienburg dann den Abzweig nach Celle genommen, auch hier ging's flott vorwärts. Von Celle aus die Richtung Braunschweig genommen. Die Überraschung kam dann allerdings als ich von der B214 auf die B188 abbiegen wollte. Diese war gesperrt, also gab es einen ziemlich großen Umweg nach Gifhorn. Am späten Nachmittag trudelte ich dann endlich dort ein wo ich hinwollte. Das Zwischenziel auf dem Weg nachhause war erreicht. Am Dienstag war ja der 1. Mai, am Mittwoch legte ich die restlichen Kilometer zu meinem Endziel zurück. Allerdings nicht ohne meinen Unmut bei meiner Werkstatt abzulassen. Leider war der Chef nicht zu sprechen, aber das würde ich nachholen...

 

Zahlen, Daten, Fakten

Am Ditzumer Wohnmobilstellplatz am Ortsrand gibt es eine webcam hier der link dorthin DITZUM WOHNMOBILPLATZ

Salzgitter – Ditzum............................. 307km

Ditzum – Schillig................................... 146km

Schillig via Gifhorn nach Salzgitter 352km

Gesamtkilometer.................................. 805km

 

Kosten für Stellplätze

 

Ditzum 2x9,-€ …..............18,-€

Schillig …..............43,50€

Gesamt …..............61,50€

 

Treibstoffkosten bei einem Verbrauch von ca. 10l/100km & ca. 1,20€/l …. 95€ (Ergebnis gerundet)

 

17.05.2018 08:47:35

eXTReMe Tracker

Nach oben