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Die Werkstattreise

&

dann noch ein bisschen Urlaub



Das Jahr war ja jetzt schon etwas über fünfeinhalb Monate alt... und noch keine Reise gemacht. Ausser der Rückreise von der Silvestertour. Corona macht alles zunichte was man so für sich geplant hatte. Langsam lockerte es sich wieder und ich hatte einen Werkstatttermin bei MW-Fahrzeugtechnik in Schöffengrund gemacht. Der Termin war gleich morgens um halb acht... Das hiess, das ich mich schon am Sonntag auf den Weg machen musste, um Montag pünktlich zu sein. Das WoMo hatte ich am Freitag und Samstag schon mit dem nötigsten beladen, noch fehlte das Wasser im Tank. Der Stellplatz am Salzgittersee war immer noch gesperrt, auch die Wasserversorgung sollte abgestellt sein, wie mir die Bäderverwaltung auf meinen Anruf hin mitteilte. Also mal eben zehn Kannen geschleppt und den Tank und die Leitungen befüllt...

Am späteren Sonntagvormittag ging's dann los in Richtung Süden... Als Strecke hatte ich mir zwar zunächst die B248 bis Seesen unter die Räder genommen, danach die Autobahn A7, aber nur bis Friedland. Von dort aus zuckelte ich gemütlich über die B27 immer weiter Richtung Schöffengrund... Irgendwann erreichte ich Schwalbach  (Schöffengrund).Ein Wohnmobil stand schon da, vermutlich auch ein Montagmorgentermin... Ich sah mich kurz um, entschied mich dann dafür einige Kilometer weiter zu fahren bis nach Weilmünster. Die Fahrt dorthin ging über reichlich kleine Landstrassen... die Einheimischen kannten sich dort bestens aus und gaben ordentlich Gas... Im Ort angekommen musste ich feststellen das der Stellplatz dort zur Zeit eine Baustelle war... viel Möglichkeiten gibt es in dieser Gegend ja nicht. Außerdem wollte ich nicht zu weit von der Werkstatt entfernt stehen. Ich entschied mich wieder zurückzukehren und mich auch vor die Werkstatt zu stellen und bis zum Morgen dort zu bleiben... Im Laufe des Abends trafen noch zwei weitere Mobile ein... dann wurde es langsam dunkel draussen und die vorher doch recht warme Luft kühlte langsam ab...


Der Montag begann recht früh... Nachdem Frühstück war es dann auch Zeit mit dem WoMo auf den Hof der Werkstatt zufahren und die Arbeiten ausführen zu lassen. Es ging alles recht zügig, nur das Rad noch aus der Garage um ein wenig die Gegend zu erkunden. Das WoMo rollte in die Halle und ich schwang mich aufs Rad, radelte los. Zunächst landete ich in einem Barfuß-Park... Er war recht nett angelegt, in der Mitte ein kleiner Teich, verschiedene Bepflanzungen, ein Insektenhotel und natürlich auch der Barfußparcour... Ich habe ihn allerdings nicht benutzt, könnte etwas unangenehm unter den Fußsohlen werden, dachte ich mir...

Die Radtour ging weiter führte mich über einen gut ausgebauten Feldweg in Richtung Neukirch. Die Gegend war recht hügelig. Der Weg in den nächsten Ort war abschüssig, deswegen die erste Überlegung nicht zu fahren. Aber dann doch, ziemlich rasant ging es bergab, währenddessen kam mir der Gedanke das ich auch wieder diesen Weg hoch musste. Zu spät... ich war in Neukirch angekommen. Ich sah mich im Ort ein wenig um, dann  ging's wieder retour. Wie befürchtet... es ging steil aufwärts. Selbst mit einem e-bike war es eine gewaltige Anstrengung. Auf der Hälfte des Weges legte ich im Schatten eines Baumes zunächst mal eine Pause ein. Danach wieder in den Tritt zu kommen war ebenfalls nicht einfach, also erstmal ein Stückchen geschoben, dann wieder auf den Sattel und die restlichen Meter bergauf gemacht... Oben angekommen wieder zuerst eine Pause eingelegt, dann den restlichen Weg unter die Pedale genommen... Etwas verschwitzt und ausgepowert an der Werkstatt angekommen. Dort standen einige Stühle im Schatten von Bäumen, dort Platz genommen und verschnauft...

Lange dauere es nicht und ich sah mein WoMo aus der Werkstatt rollen. Ein Blick auf die Uhr ließ mich staunen... es war zügig gegangen. Zahnriemen, Ölwechsel und die Hinterachse abschmieren in Rekordzeit... Der Rest ging ebenfalls zügig über die Bühne. Auch über den Preis war ich erstaunt, in einer FIAT-Werkstatt hätten sie dafür noch nicht mal den Zahnriemen gewechselt...

Jetzt konnte es weitergehen... Als heutigen Zielort hatte ich mir den Stellplatz in Holzappel rausgesucht. Der Platz lag außerhalb des Ortes an einem See... Dort angekommen gab es noch genügend freie Plätze. Der Stellplatz liegt schön im Grünen, der See, Herthasee, ist als Badesee konzipiert. Es gibt Strom, eine neu gebaute VE... , die Bezahlung erfolgt über einen Parkscheinautomaten, also alles was das Mobillistenherz begehrt...

Den See, wenn man bei seiner Größe von See sprechen kann, umrundet man in wenigen Minuten. Es gibt einen Kinderspielplatz, ein Restaurant, eigentlich ein lohnendes Ziel. Entspannt neigte sich dieser Montag dem Ende entgegen...


Am Dienstag ging die Reise weiter, als heutiges Ziel hatte ich Gaildorf ausgemacht. Der Stellplatz dort war kostenlos, lag direkt an der Kocher. Das war zwar das Ziel, aber es sollte anders kommen...

Am Platz angekommen sah es ziemlich voll aus, aber nur weil sich ein alter verbockter Wohnmobilfahrer ziemlich blöd in eine Lücke gestellt hatte. Auch war er nicht bereit auch nur einen Meter zu weichen. Er verharrte störrisch auf seinen Platz... Na dann halt nicht...

Kurz das Handy bemüht und einen Stellplatz in Schorndorf gefunden. Die Fahrt dorthin ging zügig vonstatten. Der Stellplatz dort liegt am Rand eines Gewerbeviertels, an einem Radweg und unweit von einem Sportpark... Ein Edekamarkt ist fußläufig in fünf Minuten erreichbar. Es gibt auch eine Ent- und Versorgung, sowie Stromsäulen, diese lassen sich aber nur mit 50 Cent-Stücken füttern. Der Bodeneinlass war im Moment eine Baustelle. Der am Platz vorbeiführende Radweg war gut frequentiert, das sollte sich am Himmelfahrtstag allerdings nochmals steigern, aber heute war ja erst Dienstag... und dieser schon fast wieder vorbei...

Der Mittwoch brach an... ich machte mich auf den kurzen Weg zum naheliegenden Edekamarkt und besorgte erstmal frische Backwaren zum Frühstück. Im laufe des Vormittags ging es dann auf eine Radtour. Diese führte mich über gut ausgebaute Radwege in Richtung Waiblingen. Dann im Ort ein wenig umgeschaut und dann ging's über die teilweise gut ausgebauten Radwege wieder retour. Alles im allem eine schöne Tour so etwas über 40km lang...

Zur Stärkung gab's heute Bratwurst und Mettröllchen, dazu frischen Spargel... Langsam neigte sich auch dieser Tag dem Ende entgegen...

Der Donnerstagmorgen, es war Himmelfahrt, begann bei strahlendem Sonnenschein. Die ersten Radler waren schon auf Tour. Im laufe des Tages wurden es immer mehr, allerdings wenig bis eigentlich gar mit keiner Bollerwagen. Betrunkene „Nichtväter“ waren auch kaum vertreten...

Meine heutige Radtour beschränkte sich auf Schorndorf und die nähere Umgebung. Gemütlich auf dem Campingsessel beobachtete ich die Unmengen an Radlern die heute so unterwegs waren. Auch dieser Tag neigte sich schließlich dem Ende entgegen...

Am Freitagmorgen war der erste Gang zum Edeka um wieder frische Backwaren zu erstehen. Nachdem ich gefrühstückt hatte packte ich alles soweit zusammen, heute sollte es mal wieder weitergehen. Als heutiges Ziel hatte ich Heidenheim a.d. Brenz angedacht. Es waren nur ca. 70km, die sollten in einer Stunde zu schaffen sein. Bevor es richtig losging zunächst noch einen LIDL zur Ergänzung der Vorräte aufgesucht. Nachdem dieses erledigt war ging es zügig zum neuen Übernachtungsplatz. Hier war auch nicht viel los, nur drei Mobile verteilten sich auf dem Platz. Schnell noch das Stromkabel gestöpselt und dabei eine Steckdose erwischt die mehr als genügend Kilowattstunden auf dem Zähler hatte. Mein Vorgänger muss reichlich Geld reingesteckt haben, kaputt war sie nicht, denn so nach und nach reduzierte sich der verfügbare Guthaben. Aber auch bei der Abreise war noch reichlich Guthaben auf der Uhr. Der Stellplatz kostete 2€, die an einem Parkscheinautomaten gezahlt werden mussten. Er verfügte auch über eine VE, leider kein Bodeneinlass zum entsorgen des Festtanks... Der große Nachteil des Platzes ist allerdings das er an einer tagsüber viel befahrenen Strasse liegt, was den Lautstärkepegel hoch hält. Nachts war es dann allerdings doch relativ ruhig... Am frühen Nachmittag holte ich das Rad aus der Garage und radelte in den Ort. Geschäftiges Treiben in der Innenstadt, ein Stückchen weg, in der Nähe des Brenzparks, wieder Ruhe. Auch dieser Tag näherte sich wieder seinem Ende. Mittlerweile waren noch einige Mobile dazugekommen... aber voll war der Platz noch lange nicht...

Der Samstag brach an, heute sollte es so langsam wieder in Richtung Norden gehen, aber noch nicht nachhause. Außerdem brauchte ich langsam mal einen Platz wo ich meinen Festtank problemlos entleeren konnte. Auf der Rücktour lag Rotenburg a.d. Fulda mehr oder weniger auf dem Weg. Bis dahin waren es etwas über 300km, zunächst über die A7, diese verließ ich bei Fulda und nahm die B27... Dann ereilte mich noch eine Umleitung, aber das war noch nicht das schlimmste. Mein Navi narrte mich ganz gehörig... Der Stellplatz sollte eigentlich an der Fulda liegen, das Navi lotste mich aber auf den Berg zu einer Klinik... So wie ich hochgeschraubt hatte, so ging es auch wieder abwärts. Ich näherte mich wieder der Fulda, diesmal achtete ich auch auf die Schilder... Hätte ich auch vorher schon machen können... der Stellplatz war schnell erreicht, ein passender Platz zügig gefunden... jetzt nur noch Strom stöpseln und dann mal wieder ausspannen... Die Bezahlung erfolgt über einen Parkscheinautomaten den man auch mit ec-Karte füttern konnte, was aber leider mißlang. Ein vorbei kommender Camper sagte, das es ihm auch so gegangen wäre. Stromsäulen waren vorhanden, standen aber sehr weit auseinander, also langes Kabel notwendig. Die VE war um die Ecke hinter einer alten Halle, sie verfügte über einen Bodeneinlass indem auch die WC-Kassette entleert wurde... Der Stellplatzpreis lag bei 6,50€... Der Stellplatz war groß, aber noch nicht gefüllt, nur in den Außenbereichen standen die meisten Mobile...

Bei der VE gab es noch einen Platz an dem man Infos holen könnte, wenn da nicht irgendwelche Vandalen den Touchscreen zertrümmert hätten. Auch eine Ladestation für ebike-Akkus war vorhanden. Man konnte seinen Akku in einem Schließfach anschließen und laden lassen. Das ganze sah sogar gratis aus... es war gratis... Das nenn ich mal Service...

Am Sonntagvormittag unternahm ich mal eine kurze Radtour in den Ort. Der Weg an der Fulda entlang war potteben, ließ sich wunderbar fahren. Eigentlich für längere Touren gut geeignet... Den Nachmittag machte ich mich mal zu Fuß auf den Weg, so war es mit dem fotografieren leichter... Viel hatte der Ort an sich nicht zu bieten, zumindest die Altstadt war relativ klein, aber nett anzusehen...

Der Sonntag näherte sich langsam seinem Ende... Morgen sollte es wieder nachhause gehen...


Der Montag brach an, nachdem Frühstück langsam alles wieder fahrsicher verstaut. Das lange Stromkabel wieder eingerollt und dann zur Entsorgung gefahren... Hier konnte ich endlich meinen Festtank problemlos entleeren. Als das erledigt war konnte die Fahrt losgehen... Wieder zurück zur B27, auf dieser weiter bis Göttingen und erst dort auf die A7. Viel Verkehr war nicht, also weiter bis zum Abzweig Salzgitter und dann noch die wenigen Kilometer bis zur Heimatbasis hinter mich gebracht...


Endlich mal wieder eine schöne Tour, mit einigen Abstrichen, aber schön... 

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