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Im Oktober am Atlantik...

Oktober 2018

Eine Reise durch Frankreich

 

 

Im Herbst 2018 sollte es eigentlich mal wieder dem Sommer hinterhergehen... So wie zwei Jahre zuvor, allerdings mit einem zunächst anderem Ziel. Angedacht war eigentlich erstmal der Atlantik, südlich von Bordeaux, nach einigen Tagen sollte es an den Pyrenäen entlang weitergehen bis ans Mittelmeer... Dort dann noch ein wenig die Sonne genießen bis es über die Schweiz wieder in Richtung Heimat gehen sollte. Über die Schweiz wollte ich fahren um mal zu sehen wie es mit der Schwerlastabgabe dort funktioniert...

Aber es kommt dann doch meist anders als man es plant... Ist natürlich mit einem Wohnmobil auch einfacher zu realisieren.

 

Am Sonntag dem 7. Oktober begann die Fahrt. Wie immer natürlich wieder mal zu spät, getrödelt wie sonst auch. Sonntag ist ein guter Reisetag, wenig LKW's auf der Autobahn, auch der normale Verkehr hielt sich zunächst in Grenzen. Aber ich hatte mich zu früh gefreut, das Übel fing an, der erste Stau. Gefolgt von einem zweiten, dann noch ein dritter... Probleme meist immer vor Baustellen, wenn es ein bisschen enger wird. Irgendwie können sich die meisten Autofahrer nicht mit dem einfädeln an Engpässen arrangieren. Bei den meisten kommt dann das Ego durch... Genauso verhält es sich mit der Bildung einer Rettungsgasse. Fast täglich hört man es, man liest es, aber funktionieren tut es selten. Selbst wenn einige Fahrzeugführer es vormachten, die folgenden rafften es nicht...

Trotz all dieser Unzulänglichkeiten kam ich an meinem heutigen Ziel an. Es war das Weingut Feiten in Longuich, direkt an der Mosel gelegen. Von der Zufahrt aus konnte ich sehen das der Stellplatz gut gefüllt war, nur einige wenige Lücken gab es. Ich fand noch einen Platz in der zweiten Reihe, dort stellte ich den Bürstner ab. Kurz noch Strom gelegt, dann einen Spaziergang an der Mosel entlang gemacht. Um das Rad herauszuholen lohnte sich nicht mehr, es war schon reichlich spät...

Den restlichen Abend verbrachte ich dann mit ein bisschen Fernseh gucken und einem Bier (was für ein Frevel auf einem Weingut) im WoMo. Für den Montag war die Weiterfahrt über Wasserbillig, zum Dieseltanken und Getränkeeinkauf, geplant...

 

Am Morgen hingen die Wolken recht tief über den Bergen an der Mosel. Nachdem Frühstück kurz alles wieder verstaut, kurz noch an die Entsorgung gefahren und weiter ging's... Es war eine kurze Fahrt, ein bisschen Strasse, Autobahn und wieder Strasse... In Wasserbillig angekommen konnte man an den gefühlten hundert Tankstellen schon die recht günstigen Dieselpreise sehen. Erheblich günstiger als in Deutschland, ganz bestimmt auch billiger als in Frankreich. Als erstes suchte ich aber einen LIDL auf, deckte mich mit Getränken und einigen Lebensmitteln ein, den Grundstock hatte ich von Zuhause mitgenommen. Nachdem Einkauf war als nächstes das Tanken an der Reihe. Ich fuhr die ARAL am Grenzmarkt an, dort kostete der Diesel heute 1,184€. Gestern bei mir hatte ich 1,329€ bezahlt, ist schon ein Unterschied... Der Dieseltank war voll, jetzt noch in den Grenzmarkt um dort noch Zigaretten zu besorgen. Das Zigaretten in Frankreich teuer waren wusste ich ja...

Es war alles erledigt, es konnte weitergehen, Richtung Westen... Wieder auf die Autobahn, hier hielt sich der Verkehr im normalen Rahmen ohne weitere Störungen ging's nach Frankreich. Dort blieb ich zunächst noch auf der kostenfreien Autobahn, die ich aber irgendwann verließ und über die Nationalstrassen weiterfuhr. Seit dem Sommer sind auf diesen Strassen ja nur noch 80km/h erlaubt, was für eigentlich auch kein Problem war, mit meinem vier Tonner durfte ich sowieso nicht schneller fahren. Aber das eigentliche Problem waren die Franzosen, nicht das diese zu schnell fuhren, nein eher viel zu langsam. Sie hatten vermutlich Angst vor den unzähligen Blitzern, die aber auch immer rechtzeitig angekündigt wurden. Sie fuhren nach Tacho ca. 75km/h, was in der Realität aber mehr zu 70km/h hin neigte... Es war ein gefühltes langsames dahinschleichen... Jeder Kilometer dauerte eine kleine Ewigkeit. An ein zügiges voran kommen war nicht zu denken. Ich geh mal nicht von meinem Tacho aus, ich verlass mich da aufs Navi, die Geschwindigkeit entspricht eher der Realität...

Erstaunt war ich über den Dieselpreis in Frankreich... An der kostenfreien Autobahn hatte ich Preise deutlich über 1,60€ gesehen... Selbst an der Supermärkten lag der Preis nur knapp unter 1,50€. dagegen war es in Deutschland ja noch spottbillig...

Stunde um Stunde war vergangen, weit war ich nicht gekommen, es näherte sich langsam die Zeit um sich einen Übernachtungsplatz zu suchen. Bei einer kurzen Rast bemühte ich mal auf meinem iPhone die App von PROMOBIL. Es gab einige Stellplätze die nicht allzu weit weg waren von meiner Route. Die Wahl fiel auf den Stellplatz in Gron (Koordinaten: 48°09'36.2"N 3°15'22.9"E). Es ging dann noch etwas weiter, dann erreichte ich den Stellplatz. Es standen schon einige Wohnmobile da, die eingezeichneten Plätze hatten allerdings PKW-Format, aber das interessierte hier niemanden. Ich parkte das WoMo rückwärts ein, nahm den Holländern (Political correctness... Niederländer) neben mir die letzten Sonnenstrahlen. Sie saßen nun im Schatten meines Mobils. Ob es sie gestört hat? Keine Ahnung, war mir aber auch egal, viel Rücksicht nehmen konnte man hier sowieso nicht. Aber zu meiner Ehrenrettung muß ich hinzufügen, das sich zwischen uns noch ein kleineres Reisemobil hätte hinstellen können. Strom gab es nicht, der Platz verfügte aber über eine VE und WC. Nebenan schloß sich eine Art Trim-Dich-Pfad an. Durch das viele sitzen heute beim fahren wollte ich mir noch die Beine vertreten. Allerdings auf sportliche Betätigung hatte ich keine Lust, so wanderte ich durch dem angelegten Park, erreichte dann die Hauptstrasse, dort gab es eine Apotheke, einen Bäcker und auch einen Zigarettenladen... Die „TABAC“-Läden sind ja meist kleine Bars, auch Lotto konnte man da spielen...

Ich hatte genug gesehen, machte mich wieder auf den Rückweg zu meinem WoMo. Dort bereitete ich mir zunächst mal eine stärkende Mahlzeit zu, trank dazu im Weinland Frankreich ein profanes Bier... Der Abend war gelaufen, ich blätterte noch im Autoatlas, suchte mir die weitere Route heraus. Allerdings hatte ich im Moment die Nase von dem Gezuckel auf den Nationalstrassen voll. Irgendwie keimte bei mir der Gedanke auf eventuell doch die Autobahn zu nutzen... Das aber konnte ich mir morgen früh beim Frühstück überlegen...

 

Ziemlich früh wieder wach geworden, Kaffee gekocht und dabei mal einen Blick nach draussen gewagt. Es war nebelig... die Sonne versuchte sich durchzukämpfen. In der Lücke zwischen dem Holländer und mir stand ein roter PKW. Wann der gekommen war wusste ich nicht, hatte nichts mitbekommen. Nachdem Frühstück noch schnell ein paar Fotos gemacht, der Nebel und die Sonne waren einen tolles Motiv...

Beim Frühstück hatte ich mich dazu durchgerungen doch die Autobahn zu nehmen, schließlich wollte ich vorwärtskommen und nicht stundenlang hinter zuckelnden Franzosen herfahren... Laut Google-Maps dauerte es über die Landstrassen über zehn Stunden, mit der Autobahn lag die berechnete Zeit bei etwas unter sechs Stunden. War schon eine zeitliche Ersparnis, die man sich aber teuer erkaufte...

Alles wieder verstaut, dann wieder auf dem Fahrersitz Platz genommen, das Navi programmiert und es ging los... Zunächst führte mich die Reise über eine kleine, ziemlich schmale Strasse. Gut war, das es kaum Gegenverkehr gab. Die nächste größere Strasse war erreicht, kurz darauf auch die Autobahn. Ticket gezogen, dann konnte es endlich in einem zügigen Tempo vorangehen... Die erste Strecke über 234km kostete mich 49,90€, aber es war vorangegangen. Jetzt erstmal über eine kostenfreie Autobahn, dann kam der zweite Teil. Für 176km wurden 28,40€ fällig... Mein Fahrzeug war in „Classe 2“ eingestuft, also noch recht günstig... Jetzt ging die Reise über Nationalstrassen weiter, einmal um La Rochelle herum in Richtung Ile d'Re. Der Eintritt auf die Insel kostete nochmal 8,-€, allerdings war die Rückfahrt damit auch schon bezahlt.

Der erste Stellplatz den ich mir herausgesucht hatte, dieser lag auch gleich am Anfang der Insel, war leider total belegt. Obwohl wenn sich die einen Franzosen nicht mit ihren Stühlen und Tischen so breit gemacht hätten... Na ja, dann war da auch noch der dicke Baum mit tiefhängenden Ästen... Also weiter...

Der Stellplatzführer wurde wieder bemüht, Stellplatz gefunden, zumindest im Internet. Navi programmiert und los. Die Fahrt ging weiter über die Insel, dann sagte das Navi zu mir, scharf links abbiegen! Ich bog scharf links ab, wartete auf die nächste Anweisung. Die kam auch, das Navi sagte, jetzt rechts. Ich folgte. Kaum abgebogen wollte das Navi das ich kehrt machte... Also kehrt gemacht, an der Mündung der Strasse wollte das Navi das ich rechts abbiege. Also rechts ab, wenig später die nächste Anweisung, jetzt rechts... Ich stoppte, jetzt rechts? Auf einen ausgefahrenen Waldweg? Nee... da passte was nicht. Also wieder kehrt gemacht, bis zu dem Punkt gefahren wo das Navi mich zum scharf links abbiegen aufgefordert hatte. Nochmal die Koordinaten verglichen, kein Tippfehler zu finden. Also bei diesen Koordinaten gab es definitiv keinen Stellplatz... Es hieß weitersuchen. Den nächsten Stellplatz herausgesucht, Koordinaten eingegeben, weiter ging's... Irgendwann behauptete das Navi, Sie haben ihr Ziel erreicht... Wo war das Ziel, ich sah keins... Jetzt verlor ich die Lust am weitersuchen, ich hatte ein Schild an der Strasse gesehen was auf einen Campingplatz hindeutete. Das war mir jetzt auch egal, ich machte kehrt, steuerte den Campingplatz an. Er lag in im Ort St.-Martin-d`Re. Es war ein Camping Municipal... sollte eigentlich nicht allzu teuer sein... In der Reception bekam ich einen Plan, sollte mir einen Platz suchen. Mit dem Zettel in der Hand marschierte ich über den Platz, sah mir die freien Plätze an. Die Plätze mit freier Sicht zum Satelliten waren fast alle belegt, bei den anderen war es fraglich ob man Empfang hatte... Dann entdeckte ich doch noch einen Platz, der recht großzügig war und freie Sicht zum Himmel hatte, obwohl Bäume herumstanden... Wieder zurück zur Reception, eingecheckt und das WoMo eingeparkt... Strom dran... fertig... Für heute reichte es mir...

 

Der nächste Morgen war nicht ganz so prickelnd, leichter Nieselregen. Die Wetterapp versprach aber für den heutigen Tag Besserung... Allerdings nur trocken, aber ohne Sonnenschein. Man kann nicht alles haben. Die Wetterbesserung trat auch pünktlich ein, der Nieselregen war vorbei. Ich holte das Rad heraus, machte mich zunächst mal auf den Weg um etwas einzukaufen. Bei der Gelegenheit sah ich auch die Preise für Diesel an den Supermarkttankstellen... Ganz knapp unter 1,50€... Ich brachte meine Einkäufe zum WoMo zurück, machte mich dann wieder auf den Weg um den Ort zu erkunden. Hier gab es ziemlich viel Mauer, der Großteil des Ortes bestand aus einer Zitadelle. Der kleine Hafen im Ort lag trocken, also musste gerade Ebbe sein... Von einem Hügel aus hatte man einen guten Überblick über den Atlantik. Aber wie schon geschrieben war Ebbe. Einige Leute liefen durch das trocken liegende Land, sammelten etwas... Langsam machte ich mich wieder auf den Rückweg, wählte den Weg durch die Stadt. Sah in das eine und andere Geschäft. Am Mobil angekommen sorgte ich zunächst mal für mein leibliches Wohl, dabei gab es diesmal auch standesgemäß eine Flasche Wein...

Am Nachmittag gab's nochmal eine kleine Radtour, diesmal war Flut und der Atlantik hatte das vorher trockene Land wieder unter Wasser gesetzt... Sah schon anders aus. Auch in dem kleinen Hafen schwammen die Boote wieder im Wasser... Es war spät geworden bei der Erkundungstour durch den Ort, also langsam wieder zurück zum Campingplatz.

Ich hatte mich dazu entschlossen morgen weiter zu fahren, also ging ich zur Reception um meine Rechnung zu begleichen. Die nette Rezeptionistin druckte die Rechnung aus... Über die Höhe war ich allerdings erstaunt, es handelte sich ja um einen Camping Municipal, die eigentlich immer ziemlich preiswert sind. Hier war es aber anders... Zwei Übernachtungen kosteten hier gleich mal 54€... Ich war allein... Na ja, nach dem Studium der Rechnung stellte ich fest, das drei Personen das gleiche gekostet hätten. In dem Preis war der Strom, die VE, WC und Dusche im Preis inbegriffen.

 

Am Morgen nachdem Frühstück und einer Kanne Kaffee alles zusammengepackt, überlegt wo es heute hingehen sollte. Als heutiges Ziel hatte ich mir die Ile d'Oleron ausgesucht. Die Strecke war ja nicht allzu weit. Nach der Entsorgung ging die Fahrt zunächst mal in den Ort zum Supermarkt, dort an die Tankstelle. Den Zapfrüssel reingesteckt, Diesel laufen lassen. Der €uro-Zähler ratterte munter nach oben, blieb erst bei 124€ stehen. Das schmälerte die Reisekasse ordentlich... Aber ohne Sprit fährt das WoMo ja nicht...

Über Nationalstrasse ging es zur nächsten Insel. Über die Brücke, dann noch weiter über die Insel. Der erste Stellplatz war mal wieder eine Pleite, es war kein Stellplatz, es war nur eine Entsorgung. Manchmal frag ich mich wie man so etwas als Stellplatz aufführen kann. Also eine neue Suche, es war nicht weit, nur eine oder zwei Ortschaften zurück. Ich erreichte den Stellplatz in St.-Denis-d'Oleron. An der Zufahrt gab es einen Ticketautomaten, einmal durchgewurschtelt, dann gab's den Code um die Schranke zu öffnen... Bezahlung funktionierte nur mit meiner VISACard... (Stellplatz Aire Le Moulin Koordinaten: 46°1'40“ N 1°23'1“ W) Der Platz war recht großzügig parzelliert, was natürlich einige schamlos ausnutzten. Er verfügt über VE, Strom und ein Sanitärgebäude. Alles inklusive... Allerdings machte das Sanitärgebäude nicht gerade einen erquickenden Eindruck. Aber es gibt eins... Der eigentliche Ort liegt mit dem Fahrrad in erreichbarer Nähe. Es gibt dort einen größeren Sportboothafen, einen Sandstrand. Zumindest im Oktober war nicht viel los... Auf dem Stellplatz war nicht zu viel los, aber er war doch noch gut besucht.

Die erste Radtour führte mich in den Ort, ich sah mich ein wenig um. Was besonderes entdeckte ich nicht, irgendwie sah es fast menschenleer aus. Im Sommer war es vielleicht anders... Den restlichen Nachmittag verbrachte ich vor dem Wohnmobil in der jetzt mal wieder scheinenden Sonne...

Am Abend überlegte ich mir doch noch einen Tag länger zu bleiben. Ich hatte bei der Ankunft nur ein 24 Stunden Ticket gelöst, jetzt stellte ich mir die Frage, wie man dieses verlängern konnte. Bei der Einfahrt hatte ich ein Ticket bekommen mit einem Code, den man auch zur Abfahrt benötigte. Einfach ein neues Ticket ziehen, dann hatte man ja wieder einen neuen Code. Welcher war dann gültig bei der Abreise? Der erste konnte es ja nicht sein... Egal, ich würde einfach ein neues Ticket ziehen, ohne damit die Schranke zu öffnen. Ich würde mich bei der Abfahrt überraschen lassen...

Am Abend noch ein wenig in die Flimmerkiste gesehen, dazu gemütlich einen Rotwein genossen. Es wurde Zeit ins Bett zu gehen...

 

Zum Frühstück backte ich mir noch das restliche Baguette von gestern auf. Es war wieder knusprig. Der Tag begann mit recht schönem Wetter, eigentlich ideal für eine kleine Fahrradtour. Als Ziel suchte ich mir den Phare de Chassiron aus, dieser war einige Kilometer entfernt. Ich holte das Rad aus der Garage, machte mich auf den Weg. Die ersten Meter musste ich auf der wenig befahrenen Strasse fahren, dann gab es einen Radweg. Viel war nicht los, ich war so gut wie allein unterwegs. Auf der halben Strecke führte der Weg fast direkt am Atlantik entlang, ich entschloß mich für eine kleine Pause. Am etwas steileren Ufer standen vereinzelt Bänke, ich belegte eine davon, hatte einen schönen Ausblick auf den Atlantik. Dann radelte ich weiter, erreichte den Leuchtturm. Hier gab es auch die Möglichkeit mit dem Wohnmobil zu stehen. Mit dem Rad umrundete ich den Turm, sah ihn mir an, dann wieder einen Blick über den Atlantik. Den selben Weg wollte ich nicht zurückfahren, bemühte Google-Maps und entschied mich für den anderen Weg um wieder zum Stellplatz zu kommen. Zunächst war es mehr ein Trampelpfad auf dem ich fuhr, aber immer am Meer entlang. Dann wurde der Weg angenehmer zu fahren, bis ich auf den Campingplatz von St.-Denis-d'Oleron. Da war der Weg zu Ende und ich musste auf der Strasse weiterfahren. Leider etwas zu früh abgebogen, diese Strasse führte mich auf die Rückseite meines Stellplatzes, leider ohne Zugang zu diesem. Ein Stückchen weiter gab es dann aber einen Feldweg, der mich am Platz vorbeiführte und ich wieder am Eingang war. Es war Zeit sich noch ein bisschen in die Sonne zu setzen und dabei ein kühles Bier zu trinken...

Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen bis Biarritz zu fahren, von da aus wollte ich dann ja in Richtung Mittelmeer durchstarten. Von Biarritz war ich aber noch ziemlich weit entfernt. Ich suchte mir am Abend ein neues Ziel, es lag in der Nähe der Düne von Pilat. Dort wollte ich morgen hin...

 

Der nächste Reisetag brach an, das übliche Procedere wie immer. Nachdem Frühstück zur Entsorgung, dann den gestern neu erworbenen Code an der Ausfahrt probiert und siehe da die Schranke öffnete sich und ließ mich hinaus. Es ging zunächst über die Insel, dann auf dem Festland über Nationalstrassen und die Autobahn in Richtung Bordeaux. Ein Teil der Autobahn war natürlich mal wieder kostenintensiv, aber sicherte ein schnelleres Vorankommen. Für 147km zahlte ich 23,50€. Die Autobahn um Bordeaux herum war absolut chaotisch, es ging nicht schnell, aber auch nicht wirklich zäh um die Stadt herum. LKW's in Unmengen, langsame PKW-Fahrer... Schnelle PKW-Fahrer... es war einfach alles dabei. Dann endlich wurde es wieder ruhiger, der Verkehr war auch nicht mehr so dicht... Mein heutiges Ziel lag am Lake Cazaux, im Ort Cazaux. Der Stellplatz Aire de Camping Car of Lake Cazaux lag direkt neben einem Campingplatz, das Navi führte mich daran vorbei, sagte erst bei der Zufahrt zum Campingplatz, das ich mein Ziel erreicht hätte. Leider zu spät, also weitergefahren, eine Ehrenrunde, dann wieder zurück. Die Einfahrt zu Stellplatz war auch wirklich schlecht zu erkennen, aber diesmal klappte es. An der Zufahrt gab es wieder einen Automaten, ähnlich dem von St.-Denis. Mit der Bedienung klappte es schon besser, ich bezog einen der freien Stellplätze. Strom war inklusive, also Strom gestöpselt. Danach das Rad aus der Garage geholt und zunächst mal eine Runde durch den Ort gedreht, dann in Richtung des Strandes. Groß war dieser nicht, das Wasser war sehr flach, aber klar... Nur wenige Leute waren da, sonnten sich. Wieder zurück kümmerte ich mich um mein leibliches Wohl. Für den nächsten Tag nahm ich mir eine größere Runde mit dem Rad vor...

Das Wetter war heute gut, der kleinen Radtour stand nichts im Weg. Vom Platz aus waren es nur knapp 9km bis zum Atlantik, dort wollte ich hin. Zunächst ging der Weg über einen Radweg, dann bog ich in Richtung Wald ab. Zuerst war es noch eine Strasse, dann irgendwann eigentlich nur noch ein besserer Waldweg. Gefühlt ging es mehr bergauf als bergab, trotz Unterstützung des e-bikes war es eine ordentliche Strampelei... Aber auch das war irgendwann geschafft, der Atlantik war erreicht. Leider schlug das Wetter um, ein leichter Nieselregen setzte ein. Er hielt nicht lange an, aber es hatte sich abgekühlt. Der Rückweg führte mich an der Düne vorbei, eigentlich wäre ich gern näher an sie herangegangen, aber das Wetter war nicht dazu angetan weiter hier zu verharren. Der weitere Weg führte mich wieder durch den Wald, am Straßenrand standen eine Unmenge an Männern und auch einige Frauen. Sie hatten Gewehre in den Händen, waren auch der Jagd... Ich legte lieber einen Zacken zu, man weis ja nie was denen so alles einfällt... Endlich war ich aus dem Wald heraus, erreichte wieder flaches Terrain. Ab und zu hörte man einen Schuss aus dem Wald...

Es fing jetzt wieder an zu nieseln, ich beeilte mich um doch noch halbwegs trocken zum WoMo zurückzukommen. Gerade noch rechtzeitig kam ich dort an, schaffte es nicht mehr das Rad wegzupacken, ein ordentlicher Regenguss kam herunter. Glück gehabt...

 

Am Abend machte ich mir Gedanken über den weiteren Reiseverlauf. Eigentlich wollte ich ja noch bis Biarritz, dann weiter zum Mittelmeer. Allerdings versprach die Wettervorhersage für's Mittelmeer für die nächsten Tage nicht gerade Reisewetter. Allerdings sollte das Wetter am Atlantik, oberhalb von Bordeaux besser sein. Es war eine schwierige Entscheidung. Schlußendlich entschied ich mich dafür am Atlantik nordwärts zu fahren, das Mittelmeer war passe...

 

Am Morgen das übliche, als Ziel hatte ich mir die Insel Noirmoutier ausgesucht. Besser gesagt einen Stellplatz vor der Insel, in der Nähe der Brücke... Die Reise ging bis zur Ortsumgehung von Bordeaux problemlos über die Bühne, auf dem Autobahnring war mal wieder die Hölle los... Aber auch das ging vorbei. Diesmal nahm ich dann nicht mehr die Autobahn, sondern fuhr über die Nationalstrassen. Überwiegend waren es gut ausgebaute Strassen, kein gezuckle, es ging zügig voran. Das Problem entstand kurz vor dem Ziel. Das Navi behauptete das ich jetzt rechts abbiegen sollte. Außer einem Parkplatz war da aber nichts, nur ein Fußweg führte in den Wald hinein. Ein bisschen eng für mein Mobil... Kehrt machen war hier nicht möglich, also über die Brücke auf die Insel, am ersten Kreisverkehr herum und wieder retour. An der gleichen Stelle behauptete das Navi wieder das ich abbiegen sollte. Aber eine Strasse war immer noch nicht da... Ich nahm stattdessen die nächste Abfahrt, das eigentliche Ziel lag ja in der Nähe der Brücke. Also links abgebogen, dann nochmal links und eine Stückchen geradeaus und siehe da, der Stellplatz „Aire Camping-Car Park de La Barre De Monts“ (Koordinaten: 46°53'07.4"N 2°09'05.2"W) war erreicht. Wieder stand zunächst mal der Automat der die Schranke öffnen sollte im Weg, aber es klappte diesmal schon besser. Man lernt dazu...

Unter die Bäume wollte ich mich nicht stellen, also blieb nur ein Platz in der Nähe des Strandzugangs über. Aber viel Verkehr gab es zu dieser Jahreszeit nicht, also würde es eine ruhige Zeit werden... Strom und VE waren inklusive. Für heute war es schon zu spät um noch viel zu unternehmen, außer einem kurzen Spaziergang zum wenige Meter entfernten Sandstrand passierte heute nicht mehr viel...

Am nächsten Tag, es war Dienstag, machte ich mich mit dem Fahrrad auf um die Umgebung zu erkunden. Der Radweg auf die Insel war leider gesperrt, wegen Bauarbeiten. Also kurvte ich ein wenig durchs Hinterland, in den Ort. Dort gab es einen Fährhafen, allerdings konnte ich mir nicht vorstellen, das die Fähre zur Ile d'Noirmoutier fuhr, da gab es schließlich die Brücke. Vermutlich war es die Verbindung zur Ile d'Yeu. Ich sah nich ein wenig weiter im Ort um, dann sollte es langsam wieder zurück gehen. Google zeigte mir einen Weg, er versprach interessanter zu sein als wieder an der Strasse entlang zu fahren. Es gab eine Art Promenade, dort verweilte ich etwas, sah auf die Weite der See. Weiter ging's... dann allerdings war der Weg eigentlich nur noch ein Trampelpfad, der Sand war tief und fahren war unmöglich. Mir blieb nichts anderes übrig als das Rad zu schieben, war eine schweißtreibende Tätigkeit. Zwischendurch musste ich eine kleine Verschnaufpause einlegen. Dann hatte ich die sandige Strecke hinter mir, konnte endlich wieder das Rad so benutzen wie man es eigentlich nutzt... Den Stellplatz erreichte ich von hinten, ich war wieder an meinem WoMo angekommen. Ein Stuhl vors Mobil gestellt, ein kaltes Bier dazu und die Sonne genossen. So ging auch dieser Tag langsam zu Ende... Am Abend wollte ich mir dann mal Gedanken über meine weitere Reise machen...

 

Am Mittwochmorgen, nach dem Frühstück, ging es zunächst an die Ent- und Versorgung. Der Abwassertank und die Toilette mussten geleert, der Frischwassertank mal wieder aufgefüllt werden. Das entleeren war ohne großen Aufwand machbar, das befüllen allerdings wurde zur Geduldsprobe. Immer wieder musste der Knopf an der Säule gedrückt werden. Es dauerte zwar etwas, aber dann war der Tank doch gefüllt und es konnte weitergehen. Die Schranke öffnete sich mit der bei der Ankunft erhaltenen Karte problemlos, dann begann die Fahrt. Als heutiges Ziel hatte ich mit die Ile d'Noirmoutier ausgesucht, dort sollte es einen Stellplatz am Sportboothafen in La Bosse geben. Die fahrt dorthin verlief ohne Probleme, am vermeintlichem Ziel angekommen konnte ich keinen Stellplatz erblicken. Eine Schranke verwehrte die Weiterfahrt, also das Mobil zunächst abgestellt und zu Fuß losmarschiert. Wohnmobile waren nirgendwo zu sehen, irgendwelche Hinweisschilder waren ebenfalls nicht zu entdecken. In der Capitainerie du Port de Morin war auch niemand... Das war mittlerweile scheinbar wieder mal eine Fehlinformation... War ja nicht die Erste auf dieser Reise... Auch wenn die PromobilApp hier in Frankreich mich schon so einige Male in die Irre geführt hatte, suchte ich mit ihr ein neues Ziel aus. Es sollte zum Stellplatz „Aire de camping-cars de l'Epine“ (Koordinaten: 46°58'51.2"N 2°15'49.8"W) gehen. Ich war gespannt ob's den überhaupt gab. Zunächst ging's dann wieder ein Stück zurück, dann sagte das Navi, das ich die erste Ausfahrt nehmen sollte und die nächste Strasse links... Diesmal gab es einen Stellplatz. Er war relativ gut besucht, aber es gab noch freie Plätze. Der Automat an der Schranke zickte zunächst herum, spukte dann aber doch ein Ticket aus und ich konnte auf den Platz fahren. Im Preis war Strom und VE inbegriffen. Ich suchte mir einen Platz mit etwas Schatten, stellte das WoMo ab. Die Anreise war heute recht kurz gewesen, außer der verlorenen Zeit für die vergebliche Stellplatzsuche am Hafen. Also noch genügend Zeit um mit dem Rad in Richtung von Noirmoutier aufzubrechen. Der Platz lag zwar direkt an einem Kreisel, aber der Verkehr war fast nicht störend. Der Vorteil war, das man zügig auf dem Radweg in Richtung Noirmoutier war. Ohne Steigungen ging es flott über die Bühne und ich war in Noirmoutier. Eine größere Runde durch den Ort gedreht, es gab einiges zu sehen. Das Highlight war der Stellplatz im Ort nicht, eine große geteerte Fläche, ein Wohnmobil neben dem anderen. Außer der Stadtnähe hatte dieser Platz absolut keinen Charme. Bei einer Pause überlegte ich mir noch etwas weiter zu radeln, wieder google-maps bemüht, L'Herbaudière wählte ich als Ziel. Es ging abseits der Strasse durch Felder und einige kleine Orte. Hier war noch etwas los, zumindest war es nicht menschenleer. Am Ende des Ortes gab es einen Campingplatz, ich radelte um ihn herum und erreichte eine ehemalige Bunkeranlage des Atlantikwalls. Ein bisschen umgesehen, dann sollte es wieder zurückgehen. Die Überlegung war zunächst eine andere Route, ich entschied mich aber für den Weg den ich gekommen war. Der Weh hin wie auch zurück war gut ausgeschildert, ein verfahren eigentlich nicht möglich. Zunächst kam ich wieder am Stellplatz in Noirmoutier an, von da aus waren es nur noch wenige Kilometer bis zu meinem WoMo. Zunächst fuhr ich aber am Platz vorbei, suchte einen Bäcker, dieser war nicht weit entfernt. Es schien ein Ökobäcker zu sein, so ein Baguette hatte ich bislang in Frankreich noch nie bekommen... Aber es war lecker...

Den restlichen Nachmittag verbrachte ich vor dem Mobil, am Abend überlegte ich mein nächstes Ziel. Ganz langsam wollte ich mich auf den Rückweg machen. Als morgiges Ziel machte ich einen Stellplatz in der Nähe von Dampierre-sur-Loire aus.

 

Frühstücken, Strom ab, Entsorgen... dann konnte es losgehen. Die Insel war schnell verlassen, es ging über Nationalstrassen in Richtung Osten. Es lief zügig. Am Nachmittag erreichte ich den Stellplatz in Dampierre-sur-Loire (Koordinaten: 47°14'31.7"N 0°01'23.1"W). Er lag in einem parkähnlichen mit hohen Bäumen bestandenen Gelände. Er verfügte über eine VE. Aber so richtig gefiel es mir hier nicht, warum auch immer. Also wieder die App bemüht, in der Nähe gab es auch einen kostenfreien Stellplatz. Der Ort Turquant war nur einige Kilometer entfernt. Der Platz „Aire de Camping-car Square Abbé Goisnard“ (Koordinaten:47°13'26.0"N 0°01'44.0"E) lag am Ortsrand. Er verfügte über eine VE, wobei die Entsorgung nichts kostete, Frischwasser schon. Es war ein recht kleiner Stellplatz, es passten zwischen sieben bis acht Mobile darauf. In unmittelbarer Nähe gab es auch einen kleinen Laden, dort konnte man auch frisches Baguette bekommen. Es gab noch eine weitere Stellmöglichkeit, sie war nur ein paar hundert Meter auf der Strasse die durch den Platz führte entfernt. Diese entdeckte ich allerdings erst am nächsten Morgen... Aber die Nacht war ruhig, nur am morgen hielt der Schulbus direkt am Stellplatz, was allerdings auch nicht störte...

 

Eigentlich hätte man noch etwas hier bleiben können, aber es sollte wieder in Richtung Heimat gehen. Die Weiterreise führte mich direkt an der Loire entlang, der leichte Frühnebel verzog sich im Laufe der nächsten Stunde. Auf der Strasse war nicht viel los, es war ein entspanntes fahren. Als heutiges Tagesziel hatte ich mir den kostenfreien Stellplatz in Mesnil-St. Père (Koordinaten: 48°15'19.9"N 4°20'27.4"E) ausgesucht. Es war ein großer geteerter Parkplatz, in der Nähe zu einem See. Er verfügt über eine VE, aber ansonsten keine weitere Infrastruktur. Der See scheint ein Stausee zu sein, jetzt im Oktober war er recht leer, also gab es einen riesigen Strand. Ich kann mir aber vorstellen das er im Frühjahr voller ist.

Bei meiner Ankunft waren die Stellflächen am Rand des Platzes fast alle belegt, nur ein Platz kurz vor der Ausfahrt hatte noch die passende Größe. Es kam wie es kommen musste... mein Wohnmobil warf mal wieder seinen Schatten auf ein älteres holländisches Ehepaar, die vor ihrem Mobil saßen. So richtig glücklich sahen sie nicht aus als ich einparkte... Aber ändern konnte ich es auch nicht...

Ich begab mich zunächst mal auf einen kleinen Fußmarsch zum See. Dort gab es eine Info, ein kleiner Sportboothafen war ebenfalls vorhanden. Den restlichen Tag verbrachte ich am und im WoMo, mal wieder das nächste Reiseziel festlegen...

 

Am Freitagabend waren nur die Ränder des großen Platzes belegt, heute am Samstag standen auch unzählige Mobile in der Mitte. Es war recht voll geworden über Nacht... So nach und nach reisten einige wieder ab, auch ich machte mich mal wieder reisefertig. Heute sollte es bis an die Mosel gehen, genauer gesagt nach Pont-à-Mousson auf den dortigen Stellplatz „Aire de Camping-cars - Port de Plaisance“ (Koordinaten: 48°54'10.0"N 6°03'40.0"E). Die Reise begann entspannt, dann allerdings wurde es nebelig, das Fahren machte da nicht wirklich Spaß. Es dauerte lange bis sich die Sonne durchgekämpft hatte. Es wurde wieder angenehmer... In Pont-à-Mousson angekommen gab's erstmal wieder eine unfreiwillige Stadtrundfahrt, eine Baustelle machte einen Umweg nötig. Aber schlußendlich erreichte ich den Platz doch. Er war gut gefüllt, im vorderen Bereich war kein Platz mehr. Der Platzwart kam mir entgegen, winkte mich in den hinteren Teil, dort gab es noch einige freie Plätze...

Es gibt eine VE, Strom und Sanitär ist im Preis inbegriffen. Der Platzwart spricht ein gutes Englisch, so muß man nicht unbedingt mit Händen und Füßen reden... Der Platz liegt an der Mosel, im vorderen Teil hat man teilweise auch einen Blick auf diese, im hinteren Teil eher nicht. Der Weg in die Stadt ist mit dem Rad schnell erledigt. Es gibt einiges zu sehen, aber der Verkehr in der Stadt ist schon enorm. Die kleine Radtour am Nachmittag fiel deshalb auch ziemlich kurz aus, den restlichen Tag am WoMo verbracht.

 

Heute war Sonntag... Etwas kritisch betrachtete ich den Füllstand meines Dieseltanks. Die Reichweite machte mich etwas unsicher ob ich es noch bis Wasserbillig schaffte... Eigentlich wollte ich mir das Tanken in Frankreich ersparen, der Diesel war hier einfach zu teuer. Na mal sehen...

Ich machte mich auf eine „Schleichfahrt“, selbst auf der kostenfreien Autobahn fuhr ich mit 80km/h so vor mich hin. Die Anzeige für die Restreichweite stieg, auf dem Navi nahmen die noch zu fahrenden Kilometer ab... Es sah gut aus... Als ich Wasserbillig erreichte war noch nicht mal die Warnlampe für zu wenig Diesel angegangen... Für 1,169€ wurde der Tank wieder befüllt, der Diesel war heute sogar billiger als bei meiner Hinreise... Es schloß sich noch ein kurzer Einkauf im ZIKA-Markt an, dann ging es wieder auf die Bahn. Das heutige Ziel lag auch irgendwo an der Mosel, allerdings in Deutschland. Bei Wittlich verließ ich die Autobahn, über die Bundesstrasse ging es an die Mosel und dort weiter. Eigentlich wollte ich den Platz in St. Aldegund ansteuern, aber er war rappelvoll, die Wohnmobile standen schon fast bis an die Strasse. Einige Kilometer weiter gab es auch noch einen großen Stellplatz, direkt unter dem Neefer Frauenberg (Koordinaten: 50°05'37.0"N 7°08'13.0"E)... Hier ging es ruhiger zu, außer der Baustelle an der Bahnstrecke... Ein Platz mit direktem Moselblick war frei, ich parkte ein... Der Platz verfügt über Stromanschlüsse und eine VE. Gegen späten Nachmittag kommt die Kassiererin und holt sich die Stellplatzgebühr ab. Jetzt im Oktober beträgt sie 7€ zzgl. 2€ Strom. Große Lust mit dem Rad loszuziehen verspürte ich heute nicht mehr, also blieb es dabei vor dem WoMo sitzen und das wetter genießen... Ab und zu fuhr ein Flußkreuzfahrer vorbei. Es ist ja auch eine Art zu Reisen, meine wärs nicht...

 

Am Montag ging es dann weiter in Richtung Norden. Immer an der Mosel entlang bis Koblenz. Erstaunlich wenig Verkehr, er wurde erst in Koblenz dichter. Als Zwischenziel meiner Heimreise hatte ich mir Lahnstein ausgesucht. Das lief auch alles gut... aber in Lahnstein war es damit leider vorbei. Die Strasse die zum Stellplatz führte war leider von dieser Seite kommend nicht anfahrbar. Eine gescheite Umleitung war ebenfalls nicht ausgeschildert... Wie sollte man zum Stellplatz kommen? Diese Frage stellte ich mir. In einer ruhigen Seitenstrasse zunächst mal gestoppt, google-maps bemüht. Mir blieb scheinbar nichts anderes übrig als den Stellplatz von der anderen Seite anzufahren. Also wieder durch die Stadt retour, wieder auf die Bundesstrasse und auf dieser weiter bis ich über die Lahn fuhr, dann die nächste Abfahrt herunter, durch die Stadt in Richtung Stellplatz... Dann noch eine recht kuriose Umleitung über einen kleinen Platz, dann endlich erreichte ich den Stellplatz „Wohnmobilhafen am Kränchen“ (Koordinaten: 50°18'32.6"N 7°35'52.6"E)... Auch dieser war gut besucht. Der Platz war gut ausgestattet, parzelliert, er verfügt über eine VE, Sanitär und Strom. Er liegt direkt am Zufluss der Lahn in den Rhein...

Es war noch nicht so spät, also das Rad rausgeholt, zunächst eine Runde durch den Ort gedreht um noch ein paar frische Brötchen für das Abendbrot besorgt. Danach war noch Zeit, gemütlich an der Lahn entlang geradelt und ein wenig die Gegend erkundet...

 

Lahnstein war ja nur ein Zwischenziel gewesen, heute sollte es weitergehen. Heute aber nur bis Paderborn... Zunächst lief auch alles perfekt, auch auf der Autobahn. Dann war es mit flotter Fahrt leider vorbei, ich stand in einem elendig langen Stau. Auf der Autobahn bleiben? Die Autobahn verlassen? Ich war noch am überlegen, die nächste Ausfahrt war nur noch wenige hundert Meter entfernt... ich entschied mich für das verlassen der Autobahn... Bei der Abfahrt Soest verließ ich die Bahn, sah das Schild Möhnesee, bei der Gelegenheit wollte ich da einfach mal vorbeischauen. Der Möhnesee sieht interessant aus, der Stellplatz weniger. Das Navi wurde umprogrammiert, Autobahn vermeiden... Auf Bundesstrassen ging es nun in Richtung Paderborn... In Paderborn wollte ich auf den Stellplatz „Wohnmobilhafen beim Rolandsbad“ (Koordinaten. 51°43'41.5"N 8°44'44.5"E), die fahrt dorthin war nicht gerade erquickend, eine Großbaustelle wurde zur Staufalle... Aber irgendwann erreichte ich den Platz, mittlerweile hatte Regen eingesetzt, es war ungemütlich. Aber ich brauchte noch Brötchen, also eine kurze Regenpause abgewartet, das Rad rausgeholt und zum nächsten Bäcker geradelt... Wieder einsetzender Nieselregen vermiesten mir ein weiterfahren,, also wieder zurück und ins WoMo verkrochen. Schade... in Paderborn kann man nämlich schön mit dem Rad fahren...

 

Die Reise kam langsam zum Ende, morgen würde es dann zum Heimathafen gehen... Frühstück und los ging's... Die Autobahn wollte ich fast komplett meiden, die Lust nach Staus hielt sich bei mir in Grenzen... Von Paderborn aus ging's zunächst Richtung Holzminden, von dort aus weiter nach Bad Gandersheim und Seesen. Bei Seesen wäre ich eigentlich gern wieder das kurze Stück bis nachhause auf die Autobahn gefahren. Wie sollte es anders sein? Eine Umleitung... Also keine Autobahn, weiter über die Bundesstrasse. War aber auch nicht wirklich ein Problem. Am frühen Nachmittag erreichte ich mit dem WoMo mein Zuhause...

 

Die Tour ist zwar nicht so gelaufen wie ich es mir im Vorfeld vorgestellt hatte, aber man ist ja flexibel... Schön war es trotzdem, mit überwiegend doch schönem Wetter, bis auf das total verregnete Paderborn...

 

 

Tanken, Stellplatz, Maut...Kosten und Kilometer...

 

Ort

Kilometer

Beschreibung

Kosten

Salzgitter (D)

0km

Start

0,00 €

Salzgitter (D)

4km

Tanken

62,69 €

Longuich (D)

474km

Stellplatz Weingut Feiten (inc. Strom/VE)

11,00 €

Mertert (LUX)

31km

Wasserbillig///Tanken

57,47 €

Gron (F)

392km

Stellplatz

0,00 €

Autobahn (F) Maut

Autobahn Richtung Ile d'Re

49,40 €

Autobahn (F) Maut

Autobahn Richtung Ile d'Re

28,40 €

Maut

Brückenmaut zur Ile d'Re

8,00 €

St.Martin-de-Re (F)

460km

Camping Municipal (2 Ü/inc. Strom, VE, Sanitär)

54,00 €

St.Martin-de-Re (F)

2km

Tanken

124,00 €

St-Denis-d'Oleron (F)

160km

Stellplatz (2Ü/inc. Strom, VE, Sanitär)

24,00 €

Autobahn (F) Maut

Autobahn Richtung Bordeaux

23,50 €

Cazaux (F)

285km

Stellplatz Aire du Lac (2Ü/inc. Strom/Entsorgung)

24,00 €

La-Barre-de-Monts (F)

448km

Stellplatz Aire Camping-Car Park (2Üinc. Strom/VE)

24,00 €

L'Epine (F)

22km

Stellplatz L'Epine (Ile d'Noirmoutier) (inc. Strom/VE)

9,00 €

Noirmoutier (F)

6km

Tanken

131,00 €

Tourquent (F)

242km

Stellplatz (inc. Entsorgung/Wasser mit Jeton/kein Strom)

0,00 €

Mesnil-St.-Pere (F)

393km

Stellplatz (inc. Entsorgung/ex. Versorgung/kein Strom)

0,00 €

Pont-au-Mousson (F)

181km

Stellplatz Port de Plaisance (inc. Strom/VE)

10,00 €

Mertert (LUX)

120km

Wasserbillig///Tanken

108,09 €

Neef (D)

87km

Stellplatz Neefer Frauenberg (Stp 7,-€/Strom 2,-€/inc.Entsorgung)

9,00 €

Lahnstein (D)

120km

Stellplatz Am Kränchen (inc. Entsorgung/zzgl.Strom* 2,-€)

11,00 €

Paderborn (D)

305km

Stellplatz Am Rolandsbad (inc. Entsorgung/zzgl. Strom* 2,-€)

5,00 €

Salzgitter (D)

169km

Ziel

0,00 €

Gesamt

3901km

Verbrauch 9,6l (lt. Anzeige)

774,36 €

* Stromsäulen mit Münzeinwurf

 

 

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BILDER bzw. Video

 

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