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Kurztrip an die Ostsee

 

SONNTAG, 16. September

 

Sonntags ist es ja immer entspannter zu fahren, keine LKW's, nur einige „Sonntagsfahrer“ die auch mal ihr Auto aus der Garage holen. Vorräte für die kurze Reise hatte ich am Vortag schon besorgt, den Wassertank gefüllt. Es konnte losgehen. Am Vormittag startete ich in Gifhorn, die B4 war erstaunlich leer, bei Uelzen ging's dann Richtung Wendland. Die Elbe überquerte ich bei Dömitz. Die Autobahn Richtung Wismar war auch total leer, nichts los auf den Straßen. Allerdings kamen mir auf der Gegenfahrbahn unzählige Wohnmobile und Wohnwagengespanne entgegen. Es sah so aus als würden sie von der Küste fliehen. Als heutiges Ziel hatte ich mir den Sanddornstrand bei Wittenbeck ausgesucht. Der Platz lag zwischen Kühlungsborn und Heiligendamm, direkt an Strecke der Molli. Als ich dort ankam stellte ich zu meinem Erstaunen fest, das noch ganz viele andere auch diese Idee gehabt hatten. Der Platz war gut gefüllt, aber es gab noch genügend Lücken. Ich stellte das WoMo ab, richtete mich häuslich ein.

Ganz langsam machte sich mein Magen bemerkbar. Selber kochen oder Essen gehen? Die Frage erledigte sich von allein, ich entschied mich für's Essen gehen. Das Restaurant „Strandgut“ war ja auch nur ein paar Schritte entfernt. Bei Sonnenschein und einer leichten Brise von der See nahm ich an einem freien Tisch Platz und wartete auf die Bedienung. Zwar rannte sie zwischen den Tischen hin und her, aber irgendwie wollte sie mich nicht entdecken. Es dauerte bis sie endlich bei mir ankam und mir die Karte brachte. Ich blätterte die Karte durch, die Preise die hier aufgerufen wurden waren schon ein wenig überteuert. Ich hätte ja gerne die drei Sorten Fisch gegessen, aber dafür fast 25,-€ zu bezahlen war mir dann doch zuviel. Bislang hatte ich woanders immer so um die 15,-€ bezahlt. Ich entschied mich dann für eine Sorte Fisch, Zanderfilet mit Bratkartoffeln und Pfannengemüse. Der Preis war mit 15,20€ auch nicht gerade günstig. Wenn's dann schmeckt ist ja alles gut. Das bestellte Bier kam recht zügig, der Fisch ließ auf sich warten. Wenn das Restaurant knüppelvoll gewesen wäre hätte ich es ja noch verstanden, aber so voll war es nicht. Die meisten Leute die dort saßen vergnügten sich mit Kaffee und Kuchen. Die Vermutung lag nahe, das der Koch den Zander erst noch fangen müsste. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam dann mein Essen doch noch. Es sah gut aus, lecker war es auch noch. Das Warten hatte sich gelohnt. Die Bedienung war nett und freundlich, aber irgendwie war sie auch ein wenig unorganisiert...

Den restlichen Tag hab ich dann vor dem WoMo verbracht, bis die Sonne sich für diesen Tag verabschiedete...

 

MONTAG, 17.September

 

Bleiben oder weiterfahren? Diese Frage stellte ich mir beim Frühstück. Eigentlich wollte ich ja nach Rügen, aber auch hier war es schön, so entschied ich mich für's bleiben. Zumindest noch für einen Tag. Ich holte das Rad aus der Garage, hatte mich für eine kleine Tour nach Kühlungsborn entschieden. Der Weg vom Sanddornstrand dorthin war nicht weit. Im Sportboothafen angekommen stellte ich fest, das es auch hier rappelvoll war. Das bestätigte sich auch bei meiner Fahrt durch den Ort. Die Strandpromenade war gut bevölkert, kaum eine freie Sitzgelegenheit und davon gibt’s da ja reichlich. Bei der weiteren Fahrt kam ich an dem Campingplatz entlang, auch dieser sah voll aus, fast wie in der Hochsaison. Den September mussten sich viele Ältere als Reisemonat ausgesucht haben. War ja bei dem zur Zeit herrschenden Wetters ideal. Die Preise sind runter, eigentlich erwartet man nicht soviel Trubel, das Wasser noch warm genug zum Baden. Punkt eins und drei stimmen, Punkt zwei nicht, es war Trubel...

Ich radelte noch weiter in Richtung Westen, dort fand ich sie dann, die fast menschenleeren Strände. Nur einige wenige hatten sich hierher verirrt...

Langsam machte ich mich wieder auf den Rückweg, durchquerte das überfüllte Kühlungsborn, erreichte wieder den Stellplatz. Den Restnachmittag verbrachte ich mit ganz viel Nixtun in der Sonne vor dem WoMo. Ab und zu schnaufte die Molli vorbei, blies ihren Feinstaub in die Luft. Ein gemütlicher Tag endete...

 

DIENSTAG, 18.September

 

Heute sollte es eigentlich weitergehen in Richtung Rügen. Aber man ist ja flexibel, die Entscheidung für's heutige Ziel fiel auf Zingst. Dort, wie auch in den anderen Jahren zuvor, entschied ich mich für den „Freesenbruch“. Auch hier war es rappelvoll, auf meine Nachfrage hin eventuell zwei Tage zu bleiben wurde mir gesagt, das es fast aussichtslos wäre. Also erstmal einen Tag bleiben, dann weitersehen.

Mit dem Rad durch den Wald in Richtung Hafen gefahren, dort ein Fischbrötchen verspeist und dann durch den Ort wieder zurück zum Platz. Den Resttag dann vor dem WoMo verbracht und entspannt. Dabei hatte ich mir überlegt morgen dann doch nach Rügen aufzubrechen. Vielleicht war es da ja ein wenig leerer...

 

MITTWOCH, 19.September

 

Nachdem Frühstück das WoMo reisefertig gemacht und die Rechnung an der Rezeption beglichen. Dann noch kurz zur Entsorgung. Diese war heute morgen gut besucht, es dauerte etwas, dann wäre eigentlich ich dran gewesen, aber ein Schweizer war der Meinung das er vor mir dagewesen wäre. Da weder er noch ich auf die Entsorgung fahren konnte, gestikulierte er wild herum, ich sollte zurückfahren. Dann stieg er noch aus, kam zu mir ans Auto und behauptete immer noch er wäre zuerst dagewesen. Ein kurzer Disput entstand, auf Stress hatte ich keine Lust, ließ ihm den Vortritt. Das macht mir die Schweizer nicht wirklich sympathisch... Aber es sind ja nicht alle so.

Nachdem er weg war konnte ich mein Abwasser ablassen, dann ging's weiter in Richtung Rügen. Die Reise ging vollkommen entspannt weiter, bis ich die Insel erreichte. Die B96 bei Bergen ist gesperrt, sie bauen sie neu. Es staute sich ein wenig, dann ging es durch die Landschaft weiter, an Prora vorbei. Ich erhaschte einen Blick auf den Wohnmobilstellplatz, auch dieser war gut besucht. Aber hier wollte ich nicht hin, der Platz ist das reinste Groschengrab. An Sassnitz vorbei, dann durch Sagard. Die Straße durch diesen Ort kann man eigentlich nicht mehr Straße nennen. Im Fahrzeug sortierte sich alles neu als ich im Schleichtempo über die Kopfsteinpflaster fuhr. Aber es ist ja nur im Ort so, danach wurde die Straße wieder besser. Ich erreichte die Schaabe, auch hier war alles mehr oder weniger zugeparkt. Auch auf Rügen war der Massentourismus ausgebrochen...

Die letzten paar Meter zum Ziel in Dranske führten mich über Panzerplatten, wie ich später feststellte gab es auch noch eine richtige Straße zum Caravancamp „Ostseeblick“.

Auch hier war es ziemlich voll, aber es gab noch genügend Stellflächen. Ich hatte die Wahl zwischen einem wirklichen Ostseeblick, auf der linken Platzseite, oder einen Platz auf der rechten Seite, der den Blick auf die See durch Büsche verhinderte. Da es ein wenig windig war entschied ich mich für die rechte Seite, da hatte man einen natürlichen Windschutz...

Zunächst mal den Stuhl rausgeholt und ein bisschen in der Sonne geschmort. Dann entschied ich mich doch noch dafür ein wenig mir dem Rad durch den Ort zu fahren. Viel zu bieten hat er ja nicht, einige wenige Restaurants, einen NORMA Supermarkt, einige übergebliebene Plattenbauten, die saniert waren. Im Ort selber kein Trubel, wo auch...

So ging auch dieser Tag mit völliger Entspannung zu Ende...

 

DONNERSTAG, 20.September

 

Ich hatte mir vorgenommen heute mit dem Rad in Richtung Bug zu fahren. Weit kam ich nicht, ein eisernes Tor versperrte den Weg dorthin. Es prangte ein großes Schild daran... „PRIVATBESITZ“. Also war man hier nicht erwünscht, beim zurückfahren sah ich ein oranges Auto, ein Straßenwächter. Der machte da gerade seine Mittagspause. Ich sprach ihn an, er erklärte mir, das das gesamte Gelände jemand gekauft hatte. Dort einiges abgerissen hat und weiter nichts mehr macht. Schade, aber so war es nun mal. Die Tour führte mich dann zur Seebrücke, dort legte ich eine Pause ein. Ich beobachtete einige Surfschüler die sich redlich abmühten nicht vom Brett zu fallen. Dann ging's wieder retour und den Tag bei einem Bier ausklingen lassen...

 

FREITAG, 21.September

 

Heute Vormittag sollte es weitergehen. Beim frühstücken hatte ich mir ein neues Ziel ausgesucht, Mönkebude. Vor gefühlten Ewigkeiten war ich dort schon mal mit meinem VW-Bus gewesen. Alles zusammengepackt, dann die Rechnung beglichen und es konnte losgehen. Die Baustelle bei Bergen und die Brücke wollte ich umgehen, deshalb hatte ich mich für eine Fahrt mit der Fähre von Glewitz nach Stahlbrode entschieden. Mit der Fähre sind es auch ein paar Kilometer weniger bis nach Mönkebude. Die Fahrt über die Insel war noch recht angenehm obwohl der Wind schon ordentlich aufgefrischt hatte. Am Fährhafen angekommen an der Kasse gezahlt, dann musste ich noch warten bis die Fähre kam. Die Ostsee war schon recht aufgewühlt, es konnte ja eine schaukelige Fahrt übers Wasser werden. Dann endlich kam das Schiff, spukte seine Ladung aus, dann durften wir Wartenden auffahren. Schon jetzt merkte man den Wellengang, das Wasser neben der Fähre spritzte das eine ums andere Mal an Deck. Die kurze Reise begann, das Schaukeln verstärkte sich, immer wieder spritzte die Gischt an Bord. Einige Passagiere wurden getroffen, waren ein wenig naß geworden. Die Fähre erreichte sicher das gegenüberliegende Ufer, ließ uns von Bord. Erst ein Stückchen Landstrasse, dann auf die B105. Der Verkehr wurde dichter, der Wind nahm immer mehr zu. Das Lenkrad musste man schon ordentlich festhalten wenn man nicht von der Strasse geweht werden wollte. Dazu kam noch der Staub von den Feldern der über die Strasse wehte. Teilweise so dicht das man fast keine Sicht hatte... Trotz dieser Widrigkeiten erreichte ich den Hafen von Mönkebude. Der Stellplatz dort besteht aus zwei Stellflächen, die eine gleich an der Zufahrt links, die andere hinter der Hafenmeisterei. Da für heute ja noch mehr Wind angesagt war, entschied ich für den letzteren. Zumindest gab's da im vorderen Bereich keine hohen Bäume. Um den Ort zu erkunden das Rad rausgeholt und eine kleine Runde gedreht. Viel gab's hier ja nicht zu sehen. Zumindest wusste ich jetzt aber wo ich morgen früh meine Brötchen holen konnte...

Zwei Mobile standen an der Baumseite, aber als das Wetter umschlug kamen sie auch in den vorderen Bereich. Unvermittelt schlug der Wind zu und Regen setzte ein. Das WoMo schaukelte ordentlich im Wind. Bei einer heftigen Böe hielt es einen alten großen Baum nicht mehr und er fiel einfach um. Zum Glück nicht auf den Platz, aber dahinter. Das Ganze hätte auch anders ausgehen können...

Der Tag war gelaufen, noch ein bisschen in die Flimmerkiste geguckt, dann ab ins Bett.

 

SAMSTAG, 22.September

 

Heute Morgen aus dem Bett gekrochen... es war kalt, so kalt wie die ganzen letzten Tage nicht. Außentemperatur 15°C, im Mobil gerade mal 17°C... nicht wirklich prickelnd. Es war ja auch noch früh, es konnte nur besser werden. Auf dem Weg zum Bäcker merkte man schon die herbstlichen Temperaturen, aber im Laufe des Vormittags kam dann doch die Sonne hinter den Wolken hervor und es wurde wärmer. Vom Wind des Vortages war nichts mehr zu spüren, gegen 12 Uhr waren es immerhin 17°C, hört sich nicht viel an, gefühlt waren es aber mehr, zumindest da wo kein Wind ging...

Bei einem kleinem Spaziergang durch den Sportboothafen konnte man sehen das sich die Segler auch langsam auf den Herbst vorbereiteten. Einige Boote wurde aus dem Wasser geholt und auf Trailer verladen. Für diese Boote und ihre Eigner war die Saison scheinbar gelaufen.

Nach dem Spaziergang schloß sich noch eine Runde mit den Fahrrad an. Viel zu sehen gab es in diesem Ort nicht, so fuhr ich wieder zurück, verbrachte den restlichen tag am und im Wohnmobil...

 

SONNTAG, 23. September

 

Heute sollte es wieder in Richtung Heimat gehen. Am Morgen alles zusammengepackt, Stromkabel eingerollt und es konnte losgehen. Allerdings erstmal zur Entsorgung. Leider parkte mal wieder ein PKW so geschickt an der Entsorgung das man zwar noch die Kassette ausschütten konnte, aber die Entleerung des Festtanks war nicht möglich. Ist es bei den PKW-Fahrer eigentlich nur die Gedankenlosigkeit oder sind sie so blöd. Ich hatte auch nicht wirklich Lust nach dem Fahrer des Autos zu suchen, beließ es bei der Toilettenentsorgung. Dann ging es los. Ich war schon eine Weile unterwegs da sah ich, wie die Batteriekontrollleuchte an war. Was war denn jetzt los? Ich fuhr noch auf die Autobahn, erreichte den ersten Rastplatz und hielt an. Ich schaltete den Motor aus, wartete einen Moment, startete ihn dann wieder. Die Lampe war kurz aus, ging dann wieder an. Da ich nicht viel machen konnte, blieb mir nichts anderes übrig als beim ACE anzurufen. Es dauerte über eine halbe Stunde dann war der Pannendienstfahrer vor Ort. Machen konnte er leider auch nichts. Er geleitete mich noch zu einer FIAT-Werkstatt in Greifswald. Da stand ich nun auf dem Hof der Werkstatt, musste bis zum Montagmorgen warten. Das Wetter war nicht schlecht, so holte ich mein Rad heraus, erkundete ein wenig Greifswald. Eine interessante Stadt wie ich feststellen musste. Bislang bin ich ja immer nur drumrum gefahren. Wäre mal einen Besuch wert...

Den Abend verbrachte ich mit Fernsehgucken und Internetdaddeln, auf den nächsten Morgen wartend...

 

MONTAG, 24. September

 

Ich hatte mir für heute morgen den Wecker gestellt, wollte nicht verschlafen. Die Werkstatt öffnete um sieben Uhr, bis dahin hatte ich gefrühstückt und wartete ab. Tatsächlich kam der erste Mitarbeiter um sieben Uhr, ich machte mich auf den Weg zu ihm. Nach einer freundlichen Begrüßung sagte er mir, das er wenn die Monteure da wären, würde er mir jemanden schicken. Das machte er dann auch. Der Monteur kam, im Schlepptau einen Lehrling, vermutete ich mal. Der von mir favorisierte Keilriemen war es nicht, der war noch da. Na gut, dann wurde es schwieriger. Der Meister der Werkstatt stellte mir einen FIAT Doblo zur Verfügung, nicht das tollste Auto, aber ich war mobil. Während sie sich in der Werkstatt um mein Mobil kümmerten, erkundete ich Greifswald und die Umgebung. Am späten Vormittag kehrte ich zur Werkstatt zurück, erkundigte mich nach dem Stand der Dinge. Sie hatten eine gute und eine schlechte Nachricht für mich. Die Gute war, sie hatten den Fehler gefunden, die schlechte, die Lichtmaschine war hin. Der Grund war erstaunlich... Der Öleinfülldeckel fehlte, dadurch war nach und nach Öl ausgetreten und am Motor heruntergelaufen und hatte die Lichtmaschine geflutet. Die Versuche sie wieder zum Leben zu erwecken waren leider gescheitert, nur eine neue konnte mein WoMo wieder flott machen... Auf die Frage, ob ich es noch bis nachhause schaffen würde, wiegten sie nur mit dem Kopf, versprechen konnten sie es mir nicht. Den Versuch wagen wollte ich allerdings auch nicht, also entschied ich mich für einen weiteren Tag in Greifswald, auf dem Hof der Werkstatt. Sie bestellten eine neue Lichtmaschine, ich konnte weiter mit dem geliehenen Auto durch die Landschaft cruisen. Nachmittags fand ich noch ein Fischimbiss, dort verspeiste ich ein Zanderfilet, sah mich dort noch ein wenig um. Kurz bevor die Werkstatt schloß trudelte ich dort wieder ein, führte noch ein kurzes Gespräch mit dem Leiter der Werkstatt. Die machten Feierabend, ich zog mich ins Wohnmobil zurück. Ich hatte von der Werkstatt noch einen Stromanschluss bekommen, konnte also mit dem Strom etwas verschwenderischer umgehen. Die Sonne hatte heute ja nicht viel nachgeladen...

 

DIENSTAG, 25.September

 

Das einzigste was mich heute Morgen störte war das der Wecker wieder so früh klingelte. Nachdem ich aufgestanden war setzte ich zunächst mal Wasser auf um Kaffee zu kochen. Nach der ersten Tasse war ich wach. Bis die Werkstatt aufmachte dauerte es noch ein bisschen, aber die Zeit ging schnell rum. Mein Mobil rollte in die Werkstatt, ich setzte mich in meinen Leihwagen und machte mich auf die Suche nach einem Frühstück. Im Elisen-Park, einem großen Einkaufszentrum wurde ich fündig. Danach ging's noch ein wenig durch die Landschaft. Gegen elf Uhr fuhr ich wieder zur Werkstatt zurück, mein Wohnmobil war fertig, es funktionierte alles wieder. Die Rechnung fiel üppig aus, es war nicht der Arbeitslohn, es war die Lichtmaschine selber, die ziemlich teuer war. Das Mobil rollte aus der Halle und jetzt konnte es weitergehen. Da ich sowieso schon zwei Tage mehr als ich eigentlich wollte meine Reise unfreiwillig verlängert hatte, entschloss ich mich noch ein Zwischenziel anzusteuern... Auf dem Weg zurück lag Waren an der Müritz, dort wollte ich hin... Als Stellplatz hatte ich den „Kamerun“ ins Auge gefasst. Die Fahrt dorthin verlief zügig, ein Platz dort war auch schnell gefunden. Das Wetter war trocken, nicht warm. Das Rad rausgeholt und die knapp drei Kilometer nach Waren geradelt. Im Ort mit dem Rad zu fahren ist dank des Kopfsteinpflasters fast unmöglich, zumindest nicht angenehm. Eigentlich wäre ich gern was essen gegangen, aber die Restaurants am Hafen waren knüppelvoll. Also strich ich diesen Gedanken, würde mich heute noch selbst versorgen. Der restliche Tag ging ziemlich unspektakulär zu Ende...

 

MITTWOCH, 26.September

 

Ich hatte mir bei der Ankunft Brötchen vorbestellt, diese holte ich mir jetzt ab. Die Dinger hießen Jumbo-Schrippen, also Jumbo waren sie schon mal nicht. Um ehrlich zu sein... mit den Brötchen auf den meisten Camping- und Stellplätzen steh ich ja irgendwie auf Kriegsfuß. Nur selten bekommt man gute Ware gegen gutes Geld. Meistens sind die Teile eigentlich nur überbezahlt und geschmacklich daneben. So auch hier...

Nach dem Frühstück ging's wieder auf die Strasse, die meiste Strecke davon auf der Landstrasse. LKW's und Trecker bremsten einen etwas aus, aber zwischenzeitlich ergab sich immer mal wieder die Möglichkeit diese zu überholen. Mein heutiges Ziel erreichte ich, damit war diese Reise zunächst mal zu Ende...

 

 

STELLPLATZBESCHREIBUNGEN UND KOSTEN

 

  • Stellplatz am Sanddornstrand (Wittenbeck)

    Der Platz liegt direkt an der Ostsee, zwischen Kühlungsborn (ca. 2km) und Heiligendamm. Diese beiden Orte sind über einen Radweg gut erreichbar. Außerdem gibt es eine Haltestelle der Molli. Dieser Nostalgiezug verkehrt nach Fahrplan zwischen Kühlungsborn und Bad Doberan.

    Am Stellplatz befindet sich auch das Restaurant Strandgut. Dort kann man Brötchen vorbestellen und auch gut essen. Die Preise spielen allerdings in einer nicht verständlichen Liga, nicht gerade günstig. Aber das Essen war lecker, kann es deshalb empfehlen.

    Die Infrastruktur lässt erstmal keine Wünsche offen, aber... Stromkästen sind in der Mitte des Platzes angeordnet, Kabel liegen dadurch über die Fahrbahn. Nicht wirklich schön, vor allem nicht für die Kabel, da ständig Fahrzeuge darüberfahren.

    WC vorhanden, aber es ist kostenpflichtig. Des weiteren gibt es Duschen in einem Container, nicht gerade prickelnd.

    Eine VE ist vorhanden, sollte aber mal überarbeitet werden.

    Kosten 12,-€ ohne Strom, 15,-€ mit Strom (Strom wird pauschal abgerechnet!)

  • Campingplatz am Freesenbruch (Zingst)

    Der Platz liegt etwas außerhalb von Zingst. Restaurant und Snackbar vor Ort. Man hat die Wahl zwischen dem Wohnmobilstellplatz und dem Campingplatz. Wobei sich die Preise nichts nehmen, nur auf dem Campingplatz hat man mehr Raum. Die Stellplätze auf dem Wohnmobilplatz kann man jederzeit verlassen, es gibt keine Schranke. An den Plätzen befindet sich jeweils eine Versorgungssäule, mit Strom, Wasser und Abwasser. Die Sanitäreinrichtungen können mitgenutzt werden. An den Waschhäusern ist auch die Entsorgung für Kassettentanks.

    Kosten (Saisonabhängig) 9,-€/Stellplatz, 5,50€/Person, 2,30€ Strompauschale, zzgl. 2,80€ Kurtaxe (Auf Nachfrage an der Rezeption müssen auch Hunde in Zingst Kurtaxe zahlen!) (Preise sind Stand September2018. Ev. höhere Preise in der Hochsaison)

     

  • Caravancamp „Ostseeblick“ (Dranske/Rügen)

    Der Platz liegt am Ortsrand von Dranske direkt an der Ostsee. Die linke Seite des Platzes hat freien Blick auf die Ostsee. Die rechte Platzseite ist durch Büsche und kleine Bäume von der See her abgeschirmt, das kann bei stärkerem Wind vorteilhaft sein. Der Strand ist zwar lang, aber nicht breit. Es handelt sich um einen Naturstrand, dieser wird von der Gemeinde, die zwar Kurtaxe erhebt, nicht gepflegt.

    Stromsäulen sind über den Platz verteilt, teilweise etwas längeres Kabel erforderlich. Die Rezeption befindet sich auf der anderen Straßenseite, dort ist auch das Sanitärgebäude. Straßenseite sollte man jetzt nicht falsch verstehen, es ist eine kleine Anliegerstraße mit wenig Verkehr.

    Der Ort Dranske hat nicht viel zu bieten. Es gibt einige Restaurants, aber nicht viele. Am anderen Ortsende befindet sich ein Getränkemarkt, ein Bäcker und ein NORMA-Supermarkt. Die Grundversorgung ist somit gesichert. Brötchen bekommt man auf Vorbestellung an der Rezeption.

    Kosten Stellplatz (Reisemobil) 6,80€, Person 5,70€, Strompauschale 2,50€, Duschen 1,-€ (4Minuten), Kurtaxe 1,-€

    (Preise sind Stand September2018. Ev. höhere Preise in der Hochsaison)

  • Stellplatz Mönkebude

    Der Stellplatz liegt am Sportboothafen von Mönkebude, ist zweigeteilt. Der eine liegt an der Zufahrt, von dort hat man Sicht auf den Hafen. Der andere Teil liegt hinter dem Hafenmeistergebäude. Strom ist bei beiden Plätzen verfügbar, aber teilweise längeres Kabel erforderlich. Die Duschen und WC's in der Hafenmeisterei können genutzt werden. Duschen sind kostenpflichtig.

    Mönkebude hat nicht viel zu bieten. Es gibt einen kleinen Einkaufsladen, dort bekommt man auch frische Brötchen in der Woche. Am Sonntag beim Herzbäcker. Beides erreicht man mit dem Rad in fünf Minuten.

    Kosten Stellplatz 10,-€ (bei Überlänge wird ein Aufschlag verlangt), Strom pauschal 2,-€, Duschen 1,-€ (4 Minuten), Kurtaxe 1,-€

    (Preise sind Stand September2018

  • Stell- und Campingplatz Kamerun (Waren/Müritz)

    Der ziemlich große Platz liegt direkt an der Müritz, je nachdem wo man steht sind die Wege relativ weit. Der Platz verfügt über einen kleinen Einkaufsladen für die alltäglichen Dinge, ein Restaurant. Brötchen müssen vorbestellt werden.

    An den Stellplätzen ist Strom und Wasser verfügbar. Eine VE befindet sich vor dem Platz. Es gibt zwei Entsorgungsspuren. Für den Grauwassertank gibt es einen Bodeneinlass.

    Duschen und Toiletten sind modern und großzügig gestaltet. Der Zugang erfolgt über eine Chipkarte. Die Warmdusche wird ebenfalls mit dieser freigeschaltet. Die Abrechnung erfolgt bei der Bezahlung.

    Kosten Stellplatz 14,50€/2Personen, Strom pauschal 3,50€, Sanitärnutzung 2,50€/Person, Duschen nach Verbrauch (Abrechnung über Chipkarte), zzgl. 2,-€/Kurtaxe

    (Preise sind Stand September 2018. Höhere Preise in der Saison sind möglich.)

 

Falls ihr mal Probleme mit eurem Wohnmobil auf FIAT-Basis habt und in der Nähe von Greifswald seid, dann kann ich das Autohaus KAW empfehlen. Kompetente Werkstatt mit netten Mitarbeitern. Ohne Nachfrage meinerseits wurde mir ein Leihwagen angeboten um die Zeit des Werkstattaufenthalts so angenehm wie möglich zu gestalten. Der Leihwagen wurde mir noch nicht mal berechnet. Bei meiner zweiten Übernachtung auf dem Hof wurde mir auch Strom zur Verfügung gestellt. Ich muß zugeben, das mein erster Eindruck am Sonntag nicht so gut gewesen ist. Es standen eine Menge Schrottfahrzeuge herum, aber auch einige Neufahrzeuge. Davon sollte man sich aber nicht täuschen lassen...

 

Die Adresse

Erich-Weinert-Straße 15, Greifswald Telefon 03834/59053-0

Internet

KAW-Greifswald.de

 

26.11.2018 07:01:14

 

 

 

 

 

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