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Im Dezember an Nord- und Ostsee
Weiter an der See nach dem Kältetreffen
Ich hatte mich dafür entschieden noch ein bisschen Zeit im Norden zu verbringen. Da die eine Gasflasche auch schon wieder leer war musste ich mich nach einer Neuen umsehen. In einer kostenlosen Zeitung hatte ich die Annonce eines Wohnmobilhändlers gesehen. Dieser bot die 11kg Flasche für einen sensationellen Preis an, da hatte ich bei Hagebau wesentlich mehr bezahlt... Der Händler lag mehr oder weniger sowieso auf dem Weg Richtung Greetsiel... (Caravan Center Moormerland., Wankelstraße 14, 26802 Moormerland)... Nachdem auch das erledigt war ging die Reise ohne große Probleme weiter, ich erreichte den Wohnmobilplatz in Greetsiel. Ich kannte das anders hier, heute am 9. Dezember standen nicht mal eine handvoll Wohnmobile auf dem Platz... Ich stellte das WoMo ab, legte Strom und machte mich mal auf den Weg in den Ort. Er war bis auf wenige Touristen recht leer. Der kleine Weihnachtsmarkt war am heutigen Montag geschlossen... lohnte sich bei den wenigen Menschen hier auch nicht wirklich. Im Edeka besorgte ich mir noch Tabasco und eine Flasche „De Geele Köm“ und machte mich anschließen d wieder auf den Weg zum WoMo, draussen war es doch recht unangenehm, war halt Winter...
Der Dienstag brach an, gestern Abend hatte ich mir mal Gedanken über die weitere Fahrt gemacht. Für die Silvestertour hatten wir uns überlegt nach Friedrichstadt zu fahren... vielleicht sollte ich mir den Ort mal ansehen. Also ging es heute in Richtung Nordfriesland... Endziel war der Stellplatz in Husum. Zunächst führte mich die Reise allerdings nach Friedrichstadt. Der Wohnmobilplatz war leer, ich sah mich ein bisschen um, machte anschließend noch eine kleine Stadtrundfahrt um mich danach in Richtung Husum aufzumachen. Der Stellplatz bei Loof war für diese Jahreszeit relativ gut besucht. Ich machte mich auf den Weg zum Restaurant um den Obolus zu entrichten. Man bekommt einen Verzehrgutschein, den ich später noch einlösen würde. Ein kleiner Rundgang durch die Stadt, dann wieder zurück zum WoMo. Ein Blick auf die Uhr zeigte das es Zeit wurde zur Happy Hour ins Restaurant zu gehen. Ich bestellte mir einen Fischteller, war ja schließlich ein Fischimbiss, und holte mir zwei Flens für den Preis von einem... Es dauerte etwas bis mir das Essen an den Tisch gebracht wurde. Ein paar Männer hatten sich nebenan niedergelassen und holten sich das Flens Tablettweise... scheinbar machten sie hier ihren Stammtisch...
Am Mittwoch ging die Reise weiter... Sie führte mich über Rantrum, dort sah ich mir mal den dortigen Wohnmobilstellplatz an, weiter nach Tönning. Ich stellte das WoMo zunächst mal ab, sah mich dann ein wenig um. Die Rezeption war geschlossen, also weiter auf den Wohnmobilplatz. Auf diesem Platzsteil stand ich zunächst allein, sah mich ein bisschen um, marschierte dann zum anderen Platzteil. Auch dort gähnende Leere. Hier funktionierte alles automatisiert... Den Platz kannte ich auch anders, nämlich aus dem Sommer, da war es ziemlich voll gewesen. Aber was sollte man im Dezember in Tönning anfangen? Also ging's weiter... das heutige Ziel war Büsum... Der Stellplatz dort war mehr leer als voll, aber es waren doch noch einige Mobilisten unterwegs. Leider ist der Platz wenn es regnet oder es längere Zeit feucht von oben war mit mehr oder weniger großen Pfützen übersät... das macht die Platzsuche auch nicht einfacher. Nachdem ich mich umgesehen hatte fand ich noch einen einigermaßen trockenen Platz, stellte mein WoMo ab. Das Ticket beinhaltet den Platz inklusive zwei Personen mit Kurtaxe. Ich war allein unterwegs, also war mal wieder der Gang zur Touristinfo angesagt. Dort holte ich mir die zweite Kurtaxe wieder, es ist schließlich nicht einzusehen für eine nicht vorhandene Person zu bezahlen. Abgesehen davon das ich die ganze Kurtaxgeschichte für Abzocke halte...
Büsum kannte ich auch anders, viele Geschäfte waren zu, was auch daran lag das sich doch relativ wenig Touristen hier tummelten. Leider war auch der Fischimbiss Möller geschlossen... na dann gab's halt keinen Fisch... Es war recht unangenehmes Wetter, also verzog ich mich wieder ins WoMo... so verging auch der Mittwoch...
Der Donnerstag brach an, nachdem Frühstück und Entsorgung ging's weiter... das heutige Ziel lag in Rendsburg. Dort hatte ich mir den Stellplatz am Kreishafen ausgesucht... was sich im nach hinein als Fehler entpuppte. Der Platz war komplett gepflastert, verfügte über eine gut gemachte Ver- und Entsorgung. Auch ein Dusch- und WC-Container war vorhanden. Alles im allem gut... wenn da nicht die Hochbrücke wäre... Wenn ein Zug darüber fährt hat man das Gefühl er fährt mitten durchs Wohnmobil... Nur gut das ich einen guten Schlaf habe... Auch die Verladestation nebenan sorgt bis in die Nacht hinein für Lärm... Für Leute mit leichtem Schlaf ist dieser Platz absolut nicht zu empfehlen...
Ich machte mich auf einen kleinen Spaziergang. Dieser führte mich durch das Gewerbeviertel in dem sich der Platz befand. Nicht wirklich sehenswert... Ich erreichte den Fußgängertunnel, wechselte die Kanalseite. Zum runterfahren nutzte ich den Fahrstuhl, zum auf der anderen Seite wieder ans Tageslicht zu kommen die Rolltreppe. Ich hatte das Gefühl das es eine halbe Ewigkeit dauerte bis man endlich oben angekommen war...
Ich wollte mir mal den neuen Wohnmobilhafen am Kanal-Café NOK ansehen. Die VE ist überdacht, was bei Regen sicherlich von Vorteil ist. Die Stellplätze befinden sich auf Etagen, was jedem die Möglichkeit gibt einen freien Blick auf den Kanal zuhaben. Allerdings ist auch hier alles in Beton gemeißelt...
Der Rückweg führte wieder durch den Fußgängertunnel. Diesmal nahm ich nicht die ewig lange Rolltreppe sondern den Fahrstuhl... danach ging's wieder durchs Industriegebiet zum Stellplatz. Die Lage war nicht wirklich prickelnd...
Der Freitagvormittag war mal wieder Reisetag. Diesmal ging's nach Kiel... Bevor ich den Stellplatz am Kanal ansteuerte musste der Kühlschrank mal wieder ein bisschen gefüllt werden. Daserledigte ich noch in Rendsburg...
Den Platz in Kiel hatte ich ein bisschen anders in Erinnerung... er sah im vorderen Bereich etwas geschrumpft aus. Die Entscheidung fiel auf den linken Platzteil, dort sucht ich mir einen Platz aus, stellte das WoMo ab, legte Strom und fertig... Der Blick auf den Kanal war hier einmalig, sowie auch dasWetter am heutigen Tag... Sonne pur und strahlend blauer Himmel... Ich holte das Fahrrad aus der Garage, machte mich damit auf den Weg in Richtung Cruise Terminal Ostseekai. Von dort aus weiter in die Innenstadt, dort gab es einen Weihnachtsmarkt, der sah aber ziemlich kläglich aus. Ab er Kiel war ja ein bisschen größer, vermutlich gab's noch woanders einen... Langsam wollte ich wieder kehrt machen, radelte gemütlich wieder in Richtung WoMo-Platz... Dort angekommen beobachtete ich noch eine ganze Weile die Schiffe die in den Kanal wollten, teilweise auf Reede lagen und warteten das sie einfahren konnten... langsam zog das Dunkel der Nacht herauf, die Schiffe liefen jetzt mit Beleuchtung in und aus dem Kanal... Der Tag heute war der sonnigste auf der ganzen Fahrt gewesen, außer dem Freitagvormittag bis der Nebel aufzog...
Der Samstagmorgen brach an, der Kaffee dampfte ikn der Tasse, draußen sah es kalt aus. Von dam schönen Wetter von gestern war ni cht viel übrig geblieben... Heute sollte es zur letzten Station der Reise gehen... nach Scharbeutz. Ich wollte mir den Platz mal ansehen. Ich war vor ein paar Jahren schon mal dort gewesen, allerdings war er damals eigentlich noch ein einfacher Parkplatz unter Bäumen gewesen. Mit der Stromversorgung war es damals auch nicht so toll... mehr kaputt als in Ordnung. Außerdem gab's damals reichlich Pfützen... Vorweg... die Pfützen gibt’s immer noch, aber die Stromsäulen funktionieren, zumindest die in der mein Stecker steckte. Ein neues Gebäude war errichtet, mit Rezeption, der Rest ist noch nicht in Betrieb. Die VE ist gut angelegt, nur die Mülltonnen sucht man zunächst mal, die stehen am anderen Ende des Platzes... wie sinnvoll... Der Obolus konnte an einem Parkscheinautomaten entrichtet werden, der leider zum Zeitpunkts meines Besuchs defekt war. Die Rezeption war auch nicht besetzt, man wurde sein Geld einfach nicht los. Ach am nächsten Morgen nicht, weil ich früh los wollte... und die Rezeption noch nicht besetzt war... Eigentlich eine tolle Organisation... vielleicht sollten sie auch im Dezember Vormittags und Nachmittag in so einem Fall die Rezeption für zumindest eine Stunde öffnen...
Ein Spaziergang in Richtung Seebrücke ließ mich staunen wieviel Leute doch noch zu dieser Jahreszeit unterwegs waren. Auch hatten die meisten Geschäfte geöffnet, anders als vor ein paar Tagen in Büsum... Der Wind war frisch, so langsam zog es mich dann doch wieder ins WoMo zurück... da war es eindeutig wärmer...
Der Sonntag war Rückreisetag, zumindest bis Celle. Dort verbrachte ich den Sonntagnachmittag bis Montag früh, dann ging's endgültig zurück... Ziemlich stressfrei lief das WoMo in seinen Heimathafen ein... Schön war's gewesen, auch wenn das Wetter nicht optimal mitgespielt hatte. Aber es hatte doch Spaß gemacht...
Die nächste Tour kommt zum Ende des Jahres...
