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Der Wintertest für den SIRIO

So wirklich hatte ich den SIRIO bei Schnee und Eis noch nie getestet. Da das Weihnachtswochende mal ein wenig länger ausfiel, kam mir der Gedanke, das mal anzutesten. Der Schnee war ja hier unten im Flachland schon so gut wie wieder verschwunden, so konnte man nur auf den Oberharz hoffen. Als Ziel war der Campingplatz Prahljust bei Clausthal-Zellerfeld auserkoren. Mit dem Umweg über das Torfhaus, wo es allerdings ein wenig schneeiger (was für eine Wortschöpfung) war, ging es problemlos zum Platz. Er liegt im Wald, ein wenig ab vom Schuss, aber für den Wintertest ideal. Kurz an der Reception eingeschrieben, Platz bekommen und der Test konnte losgehen. Das erste Problem lag darin das der Schnee der hier noch lag schon mehr Eis als Schnee war. Der Platz ist, soweit ich es sehen konnte fast überall ein wenig uneben. Das auffahren auf die Ausgleichskeile stellte sich als kleines, aber zu bewältigendes Problem da. Der Platzwart kam vorbei und stöpselte den Strom an. Die Abrechnung geht hier nach Kilowattstunden. Macht im Gegensatz zur Pauschale für einen Wintercampingplatz sinn, es soll ja Leute geben denen das Gas zu teuer ist und sie sich Heizlüfter reinstellen. Nochmal schnell fünf Kannen Wasser in den Frischwassertank geschüttet, wegen Klospülung und mal zum Händewaschen. So jetzt noch einen Eimer unter den offenen Abwassertank gestellt und fertig.

Da steht er...

Der Platz war relativ gut besucht, es feierten wohl noch mehr Leute ihr Weihnachtsfest im Wohnwagen bzw. Mobil. Holländer, Dänen waren auch da, die suchten bestimmt die Berge. Das Waschhaus war gut geheizt und recht ordentlich. Es lag auch fast vor meiner mobilen Tür. Einmal über den Platz geschlittert und man war da.

 Das Waschhaus

Heizung aufgedreht und es wurde angenehm warm im Mobil. Als nächstes mal die nähere Umgebung abgelaufen. Was man so laufen nennt, wie schon erwähnt war der Schnee gefroren und dadurch extrem rutschig.  Aber Lolle musste ja auch zu ihrem Recht kommen.

Abendlicher "Gassi"-Spaziergang

Der erste Tag war rum, noch ein wenig fernseh gesehen, die Heizung runtergedreht und im Bett verschwunden.

Am Samstag herrschte eigentlich recht trübes Wetter, aber schneien wollte es nicht. Nach dem frühstücken mal angefangen den Hollandbericht zu Papier zu bringen, besser gesagt in den Klapprechner einzuhacken. Der Weihnachtsschmaus bestand aus Nudeln und Tomatensoße. Ich wollte mal meinen neuen Spaghetti-Kocher ausprobieren. Spaghetti garen ohne kochen... Das ganze Geheimnis besteht aus einer Plexiglas-Röhre und einem Deckel. Nudeln rein, einen Liter kochendes Wasser drauf, zehn Minuten warten und fertig. Man muß zwar die Nudeln nicht kochen, aber das Wasser sollte schon kochen. Es hat sogar geklappt... Das Teil gibt es übrigens im Internet für wenig Geld. Für die schnelle Campingküche wirklich ideal. Obwohl eine knusprige Ente oder ähnliches wären mir auch lieber gewesen. Man muß auch Abstriche ans Essen machen können... ist ja Weihnachten.

Nach dem "opulenten" Mittagsmahl mußte erstmal ein ausgiebiger Spaziergang her. Die Gegend um den Campingplatz bietet da fast jede Möglichkeit. Es gibt dort ausgedehnte Wanderwege, viel Wald und auch künstlich angelegt Teiche.

Es war zwar weiss, aber wie vorher schon erwähnt, durch den vereisten Schnee sehr rutschig. Am späteren Nachmittag, nach Rückkehr, erstmal eine heisses Tütensüppchen gemacht um wieder aufzutauen.  Dann den Hollandbericht fertiggestellt und schon war der Tag wieder rum. 

Sonntagmorgen, die Sonne lachte vom Himmel. Die Sonne war wirklich rausgekommen, das Wetter besserte sich. Nur der Schnee, der richtige Schnee fehlte. Kalt war es draussen trotzdem, wenn man aus dem Wald aufs freie Feld hinauskam, pfiff einem der kalte Wind um die Ohren. Nach dem  Frühstück, Sammy-Sandwich und Marmelade und dazu eine Kanne Kaffee, zu faul zum Brötchen holen, mit Lolle erst nochmal eine große Runde gedreht. Im Anschluß bei der Reception bescheid gegeben wegen Strom abzupfen, zum WoMo zurückgekehrt und mit dem Zusammenpacken begonnen. War alles kein Problem, nur ein Auffahrkeil war festgefroren und ließ sich auch mit Tritten nicht dazu bewegen sich vom Boden zu lösen. Das einzige was half war ein Eimer heißes Wasser, das gabs gratis beim Waschhaus. Danach löste sich das Teil endlich vom Boden und konnte auch verstaut werden.

Die Rückfahrt ging völlig problemlos über die Bühne, je tiefer man im Harz kam, desto weniger Schnee gabs. An der Innerstetalsperre gabs dann gar nichts Schneeähnliches mehr. 

Fazit:

  • Es war das "schlechteste" Weihnachtessen seit ewigen Zeiten
  • Der SIRIO hat den Wintertest soweit bestanden (hätte mir aber noch mehr minus und Schnee gewünscht)
  • Leider hat es keinen Neuschnee gegeben
  • Aber es war trotzallem ein tolles Wochenende

Der Platz ist für Sommer- wie Wintercamping gut gerüstet. Er verfügt über ein Hallenbad, Sauna, Gaststätte und SB-Laden. Am Platz selbst grenzt ein Badeteich an (das obere Bild) und es gibt sogar die Möglichkeit ein Lagerfeuer zu machen. Gute Wanderwege und die Nähe zu Clausthal-Zellerfeld machen ihn für Harzausflüge recht interessant.

 

links zum Bericht

Der Campingplatz

Der Spaghettikocher

 

 

 

 

 

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