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Donnerstag, 13.10.

 

Heute morgen, es war noch dunkel draussen, durch heftiges Geprassel auf dem Dach geweckt worden. Das WoMo wackelte, ein heftiger Wind wehte, fast schon ein Sturm... Die Bäume wedelten heftig mit ihren Ästen. Zunächst gab's mal einen Kaffee und die Überlegung wo es heute hingehen sollte, darüber hatte ich mir ja gestern keine weiteren Gedanken gemacht. Ich entschloss mich nach dem Frühstück zunächst mal nach Agde zu fahren um dort einige Sachen zu besorgen. Die Fahrt dorthin wurde durch heftige Windböen nicht gerade zum Vergnügen. Der Wind blies mich fast von der Strasse. Nachdem ich meine Besorgungen erledigt hatte kam die Überlegung auf erstmal in Marseillan zu bleiben. Bei meiner Radtour hatte ich gesehen das der Campingplatz, auf dem ich vor Jahren schon mal gewesen bin, noch geöffnet hatte. Von Agde wieder retour nach Marseillan und dort den Campingplatz „La Plage“ angesteuert. Ich konnte mir einen Platz aussuchen, entschied mich für einen auf der Düne. Hätte man sich vielleicht verkneifen können, denn dort war es besonders windig. Der Bürstner schüttelte sich immer wieder in den heftigen Böen, Dachluke oder Fenster aufmachen unmöglich. Man hatte schon Schwierigkeiten die Tür aufzumachen.

Im "Auge"des Sturms....

Das Meer hatte in den letzten Tagen ganz ruhig vor sich hin geplätschert, ohne große Wellen. Heute sah das ganz anders aus, durch den starken Wind aufgepeitscht brandeten die großen Wellen auf den Strand, den es eigentlich garnicht mehr gab. Die Wellen kamen bis an die Düne heran, Schaum flog und man musste schon ein bisschen standfest sein um nicht weggeweht zu werden... Welch Unterschied zu den letzten Tagen... Vor die Tür gehen fast unmöglich, immer wieder prasselten Schauer herunter. Ziemlich ungemütlicher Tag... Aber auch dieser ging zu Ende... mit schaukelndem WoMo und ständigem Rauschen des Meeres... und prasselndem Regen auf dem Dach...

 

 

Freitag, 14.10.

 

Heute am frühen Morgen ebbten die Regenschauer ab, der Wind ließ nach. Gegen gestern eine leichte Brise. Das Meer war immer noch sehr aufgewühlt, hatte aber wieder ein bisschen Strand freigegeben. Auch die Wolkendecke riss im laufe des Vormittags auf, ließ die Sonne hervorblitzen. Es dauerte noch ein wenig dann ließ sich die Sonne zunächst nicht mehr vertreiben, es wurde angenehm warm. Obwohl es auch gestern bei diesem Sturm nicht kalt war. Einige nutzten es aus und sprangen in die Fluten, wieder andere nahmen ein Sonnenbad am Strand. Ich entschied mich für einen kleinen Strandspaziergang, beendete die Runde dann quer durch den Ort mit den überall heruntergelassenen Rollläden... Bis auf den Postboten mit seinem gelben Moped begegnete mir keine Menschenseele... Alles war wie ausgestorben...

Den Nachmittag verbrachte ich mit relaxen und einem kühlen Bier vor dem WoMo bei schönsten Sonnenschein. Ohne viel zu tun kam man schon ins Schwitzen... und war eigentlich froh das ich gestern nicht weitergefahren bin...

Heute Abend machte ich mir mal wieder Gedanken über mein morgiges Ziel...

 

 

Samstag, 15.10.

 

Nachdem ich in aller Ruhe gefrühstückt hatte, mit frischem Baguette, ging es an die anderen Vorbereitungen für die Abreise. Dann ging's, nachdem ich Fr. GARMIN den Kurs vorgegeben hatte, los. Zunächst ging es über die neue Strandstrasse, die leider nicht mehr so schön war wie früher, nach Sete. Von dort aus weiter in Richtung La-Grande-Motte, dort allerdings nur vorbei bis nach Port-Saint-Louis-de-Rhone. Fr. GARMIN sagte zu mir: „Sie haben ihr Ziel erreicht, das Ziel liegt rechts!“

Aber da war nichts, kein Stellplatz. Gut Fr. GARMIN kann sich schon mal um ein paar Meter vertun, aber hier war nichts von einem Platz zu sehen. Ich fuhr die Straße weiter, zunächst über eine Klappbrücke, dann noch einige hundert Meter und der Stellplatz kam in Sicht. Ein großer geteerter Platz, mit einigen Bänken und Tischen, direkt am Hafenbecken. Jetzt im Oktober war die Zufahrt freigeschaltet. Einige wenige Mobile standen weit verteilt auf dem Gelände, ich suchte mir einen Platz am Rand, stellte das WoMo ab. Ich schaute mich ein wenig um, holte das Rad aus der Garage und machte mich mal auf den Weg in Richtung Stadt. Der fuhr ih ein wenig herum, überlegte mir dann doch noch eine kleine Überlandtour zu machen. Am Ende einer Strasse legte ich eine kurze Pause ein, dabei sprach mich eine nette ältere Französin an, zunächst in ihrer Muttersprache, als sie merkte das meine Kenntnisse darin ziemlich dürftig waren und ich ihr sagte, das ich aus Deutschland kommen würde, sprach sie in Deutsch weiter. Wir quatschten über Gott und die Welt. Sie gab mir einen Tip, ich sollte mir mal den Plage Olga anschauen. Dort wäre es schön. Ich nahm mir das mal für den morgigen Tag vor. Wir verabschiedeten uns, ich radelte wieder zum Stellplatz zurück, sie in die andere Richtung. Am Platz angekommen musste ich feststellen das sich der Platz weiter gefüllt hatte.

Erstmal gab's Abendbrot, ein wenig Fernsehen und dann ab ins Bett. Ich hatte mich gerade hingelegt, da waren einige vollhirnigen Idioten der Meinung sie müssten alles auf dem Platz wecken. Sie kurvten mit quietschenden Reifen und laut hupend über den Platz. Da sich anscheinend keiner beschwerte gaben sie ihre sinnlose Kurverei auf und verschwanden wieder. Es herrschte wieder Ruhe auf dem Platz...

 

 

Sonntag, 16.10.

 

Der Sonntagmorgen begann ziemlich trübe, aber es war nicht kalt, wie schon an den anderen Tagen. Es waren 18°C, frieren war nicht angesagt. Der Himmel war bewölkt, die Sonne wollte sich nicht wirklich hervortrauen. Das war am gestrigen tag noch anders gewesen. Aber später am Vormittag kämpfte sie sich dann doch hervor, zunächst nur kurz, dann immer länger.

Ich entschloss mich zu einer weiteren Radrunde. Zunächst nahm ich den Tip von gestern unter die Räder. Ich hatte mir die Route mal auf dem i-Pad angeschaut, okay kein Problem. Allerdings endete meine Fahrt erstmal am Friedhof, von dort aus ging's leider nicht weiter. Da hatte mich das Kartenmaterial ganz schön reingelegt. Also den Weg retour, dann einen anderen genommen. Nach einigen Kilometer, alles mit Gegenwind, erreichte ich den Plage Olga. Einige wenige kleine Häuser, ein winziger kiesiger Strand mit einem Ausblick auf Hafen- und Industrieanlagen. Zwei Mobile standen auf dem großen staubigen, teilweise aber auch mit Pfützen durchsetzten Platz. Ich besah mir das ganze, gut man hätte hier mit dem Mobil ein paar Tage stehen können, aber ansprechend war es nicht.

Nach einer Pause, in der ich mir überlegt hatte den Plage Napoleon aufzusuchen, machte ich wieder davon. Ich radelte die Strecke zurück, schlug dann die Route zu dem anderen Strand ein. Zunächst noch Bäume geschützt, später über freie Fläche, blies mir der Wind heftig entgegen. Meter um Meter ging es voran, auch mit Motorunterstützung war es schwierig. Ich glaube, wenn ich aufgehört hätte zu trampeln, ich wär rückwärts gefahren... Ich erreichte den Plage Napoleon, sah mich um. Ein breiter Sandstrand, viele Wohnmobile davor, einige darauf. PKW's standen ebenfalls herum. Surfer und Kiter hatten ihren Spass, der Wind war für sie ja auch ideal. Ich sah ihnen eine Weile zu, machte mich dann auf den Rückweg, ohne viel zu trampeln ging's im Rekordtempo wieder zurück...

 

Am WoMo gab's dann ein Bier und ein bisschen Pause in der Sonne...

 

 

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